Frei nach dem Motto „besser ein kleiner Gewinn, als gar keiner“ ist der deutsche Leitindex am gestrigen Mittwoch durch einen Handelstag gestolpert, der erneut im Zeichen des Handelskriegs zwischen den USA und dem Rest der Welt stand. Im Top kletterten die Blue Chips dabei immerhin bis auf 12.760 Punkte und blieben damit nur knapp unter dem GD200 hängen. Der Sprung über den langfristigen Durchschnitt wäre jedoch nach wie vor ein erster (und wichtiger) Schritt für die weitere Stabilisierung:

Chart DAX

Mit einem Trendwechsel im Rücken könnte der DAX nämlich die nötige Dynamik entwickeln, um a) die Kurslücke vom Dienstag zu schließen und b) anschließend in die November-Range oberhalb von 12.850 Zählern zurückzukehren. Darüber warten dann bei 12.925 und 12.952 zwei kleinere Hürden, bevor es mit der 13.000er-Marke um eine Schlüsselstelle auf dem Weg zurück in den Aufwärtsmodus gehen würde. Neue Long-Impulse kämen jedoch frühestens oberhalb von 13.100 Punkten in den Markt, wo es zudem die Januar-Trendgerade aus dem Weg zu räumen gilt.

Auf der Unterseite bleibt die 12.600er-Schwelle Dreh- und Angelpunkt für das Kursgeschehen; sobald die Notierungen per Tagesschluss unter diese Haltestelle rutschen, droht eine Fortsetzung der Korrektur bis an die Volumenspitze bei 12.450 Zählern bzw. bis zur unteren Begrenzung der Trichterformation im Bereich der 12.300er-Marke. Verlieren die Notierungen auch diesen Halt, müsste anschließend sogar mit einem Test der beiden Unterstützungszonen bei 12.200 und 12.000 gerechnet werden.