Es bleibt dabei – die Aktienmärkte bewegen sich weiter in einer engen Range, was auch an den beiden Notenbanksitzungen in den USA bzw. der Eurozone liegen dürfte. Das Treffen der Fed haben wir bereits hinter uns, der Leitzinsentscheid der EZB steht dafür heute Mittag ab 13.45 Uhr auf dem Programm. Für den DAX hieß das gestern zunächst „Augen zu und durch“, der Index beschränkte sich bei seinem Auftritt auf eine Kursspanne zwischen 12.781 und 12.906 Zählern, wobei per saldo ein Plus von 0,4% zu Buche stand:
Mit der Rückkehr in die November-Seitwärtsrange per Handelsschluss haben die deutschen Blue Chips immerhin die erste Fleißaufgabe erfüllt; gelingt heute auch der Sprung über die Volumenkante bei 12.925 und/oder das alte Juni-Top bei 12.952 Punkten, könnte ein schneller Sprint bis an die wichtige 13.000er-Schwelle initiiert werden. Darüber wartet dann das Zwischenhoch bei 13.041, bevor sich im Anschluss weiteres Aufwärtspotenzial bis an das Mai-Top bei 13.204 Zählern ergeben würde. Doch die Rechnung sollte nicht ohne die Unterseite gemacht werden:
Sollte der DAX nämlich wieder nach unten abdrehen (worauf die schwächere Vorbörse hindeutet), richtet sich der Blick sofort auf die untere Begrenzung der Seitwärtsrange. Fallen die Kurse dort durch, geht das Spiel von vorne los – im nächsten Schritt dürfte dann die Haltezone um 12.750 inklusive der 200-Tage-Linie auf den Prüfstand gestellt werden, bevor eine Etage tiefer die Schlüsselhaltestelle an der 12.600er-Marke erneut auf ihre Haltbarkeit getestet werden könnte.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler