Zum Start in die neue Handelswoche stimmte zumindest schon einmal die Richtung, denn der deutsche Leitindex legte immerhin 0,37% zu und kratzte mit dem Intraday-Top bei 12.846 Zählern schon wieder an der unteren Begrenzung der November-Seitwärtsrange. Zudem, und auch das kann auf der Haben-Seite verbucht werden, gelang die Rückeroberung der 200-Tage-Linie, diesmal sogar auf Schlusskursbasis. Grundsätzlich sind das nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um die Erholung heute fortzuführen, allerdings bleibt ein Restrisiko auf der Unterseite:
Noch bleibt das Fundament, auf dem die jüngsten Kursgewinne fußen, eher wacklig einzustufen; sobald der Index nämlich wieder in den Rückwärtsgang schaltet, droht sofort der nächste Rutsch unter den GD200, der heute bei 12.737 verläuft. In der Folge wäre ein Absacken an die 12.600er-Schlüsselhaltestelle nicht auszuschließen, und geht dieser Halt verloren, müsste eine Ausweitung der Verkäufe bis an die Volumenspitze bei 12.450 bzw. bis zur unteren Kante der Trichterformation bei 12.365 einkalkuliert werden.
Auf der Oberseite bleiben die Zielzonen ebenfalls dieselben: im nächsten Schritt sollte der DAX über 12.850 aus dem Handel gehen und damit in die mittelfristige Seitwärtsrange zurückkehren. Darüber eröffnet sich dann Raum bis zum alten Juni-Top bei 12.952, wobei von dort jederzeit ein Angriff auf die runde 13.000er-Barriere starten könnte.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler