Zum Wochenschluss schlug das Pendel an den Aktienmärkten in die Gegenrichtung aus – so legte beispielsweise der DAX vom Start weg den Vorwärtsgang ein und schraubte sich in der Spitze bis auf 12.800 Punkte. Das Niveau konnte der Index allerdings nicht halten, am Ende des Tages reichte es letztlich für ein Plus von 0,95%, womit der Wochenverlust auf -1,65% eingedämmt wurde. Und noch eine Linie ging per Tagesschluss wieder verloren:

Chart DAX

Die Rückeroberung des GD200 gelang am Freitag nur im Intraday-Verlauf, mit der Schlussglocke fehlten dem Index 10 Pünktchen für den neuerlichen Trendwechsel. Der könnte nun zum heutigen Start in die neue Handelswoche gelingen, wobei die Kurse idealerweise auch gleich oberhalb der 12.800er-Hürde aus dem Handel gehen sollten. Noch besser, weil aussagekräftiger, wäre der zügige Ausbruch über die untere Begrenzung der November-Seitwärtsrange bei 12.850 Zählern. Von dort könnte es anschließend ans alte Juni-Top bei 12.952 sowie zur 13.000er-Barriere gehen.

Fällt die Erholung indes direkt wieder in sich zusammen, würde die Schlüsselhaltezone bei 12.600 Punkten sofort erneut in den Fokus rücken. Bislang konnte diese wichtige Unterstützung erfolgreich verteidigt werden; sobald die Blue Chips jedoch per Schlusskurs unterhalb dieser Schwelle notieren, müsste mit einer Fortsetzung der jüngsten Korrektur bis in den Bereich der nächsten Haltestellen bei 12.450 bzw. 12.365 Zählern gerechnet werden.