Ohne einen Impuls von der Wall Sreet – die US-Börsen blieben gestern feiertagsbedingt geschlossen – dafür aber mit umso mehr Störfeuer aus Rom legte der DAX zum Auftakt der neuen Handelswoche einen Fehlstart aufs Parkett. Nach einem anfänglichen Durchmarsch bis auf das Intraday-Top bei 13.041 Zählern sackten die Blue Chips anschließend im Tief bis auf 12.828 Punkte ab, womit die untere Begrenzung der November-Seitwärtsrange erneut auf den Prüfstand gestellt wurde. Das bedeutet:

Chart DAX

Gelingt es den Markteilnehmern, die politischen Unsicherheiten abzuschütteln, könnte der deutsche Leitindex einen neuen Pullback-Versuch starten. Dafür wäre weiterhin die zügige Rückeroberung der runden 13.000er-Barriere sowie der darauffolgenden Hürden bei 13.060/13.100 und 13.200/13.220 erforderlich, um anschließend einen Angriff auf das derzeit gültige Rekordhoch bei 13.597 zu starten. Wächst sich die Regierungskrise in Italien hingegen zur nächsten Euro-Krise aus – wobei bereits Erinnerungen an Griechenland wach werden – droht Ungemach:

Rutschen die Kurse aus der Seitwärtsrange nach unten weg, stehen zwar noch die Volumenkante bei 12.780 und die -spitze bei 12.730 zusammen mit dem GD200 als Haltestellen bereit; sollte der DAX jedoch nachhaltig unter die Durchschnittslinie zurückfallen, müsste aufgrund des Trendwechsels mit neuen Verkaufssignalen gerechnet werden, die den Index im Anschluss bis in den Bereich um 12.600 bzw. 12.400/12.200 drücken könnten.