Zum Wochenschluss zeigte der deutsche Leitindex noch einmal, was in ihm steckt – mit einem Tageshoch bei 13.002 Punkten kletterten die Blue Chips bereits kurz nach Börseneröffnung wieder an die 13.000er-Barriere. Dieses Niveau konnten die Kurse bis zum Feierabend zwar nicht halten, dennoch reichte es zur Schlussglocke für ein solides Plus von 0,7%, womit der Wochenverlust auf -1,1% eingedämmt werden konnte. Aus charttechnischer Sicht ein gutes Zeichen:
Indem der DAX in der vergangenen Woche sowohl die obere, als auch die untere Begrenzung der mittelfristigen November-Seitwärtsrange erfolgreich auf den Prüfstand stellen konnte, sind die wichtigsten Chartmarken bereits abgearbeitet; kann der Index den Schwung vom Freitag jetzt mit in die neue Woche nehmen, eröffnet sich oberhalb von 13.000 Punkten wieder das gesamte Aufwärtspotenzial, das über die Widerstände bei 13.060 und 13.200 bis ans amtierende Allzeithoch führen könnte.
Solange das Pullback jedoch noch nicht bestätigt ist (wofür strenggenommen ein Ausbruch über das Top aus der Vorwoche bei 13.204 Punkten erforderlich ist), darf die Unterseite nicht aus den Augen gelassen werden; fällt der DAX nämlich wieder unter die Volumenabbruchkante bei 12.925 zurück, müsste der nächste Test der unteren Seitwärtsrange-Begrenzung bei 12.850/12.800 einkalkuliert werden. Schlägt der fehl, lauten die nächsten Kursziele 12.750 und 12.719, wo der GD200 stützend wirkt!
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler