Der gestrige Handelstag barg keine Überraschungen – wie erwartet, legte der DAX zunächst schwungvoll mit dem Tageshoch bei 12.934 Zählern los, ließ sich im weiteren Verlauf dann aber zurückfallen und markierte dabei das Tagestief (12.855) punktgenau an der unteren Begrenzung der November-Seitwärtsrange. Die hielt dem Druck stand, sodass die Kurse wieder nach oben abfederten und letztlich oberhalb von 12.900 Punkten aus dem Handel gingen. Das bedeutet:
An der charttechnischen Ausgangslage hat sich vor dem heutigen Mittwoch nichts geändert. Allerdings, und das ist der Haken an diesem Handelstag, lässt sich zur Stunde (trotz festerer Vorbörse) nur schwer abschätzen, wie die Märkte auf die Entscheidung des US-Präsidenten, aus dem Iran-Atomabkommen auszusteigen, reagieren werden. Auf der Unterseite sind die Haltezonen jedenfalls gut sortiert – neben der erfolgreich getesteten 12.850er-Marke stehen die Volumenkante bei 12.780 und die -spitze bei 12.730 für den Ernstfall bereit. Darunter bieten sich der GD200 (12.672) und die 12.600er-Schlüsselstelle als zusätzliche Unterstützungen an.
Auf der Oberseite behalten die Kursziele ebenfalls ihre Gültigkeit – zunächst sollte der Index die Volumenkante bei 12.925/12.952 überwinden, bevor an einen schnellen Sprint zur runden 13.000er-Marke gedacht werden kann. Gelingt indes ein Ausbruch über diese Barriere (wichtig: per Tagesschluss!), stünde sofort weiteres Aufwärtspotenzial bis zur nächsten, ausgeprägten Volumenspitze bei 13.050/13.100 Punkten zur Verfügung.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler