Verkürzte Handelswoche, verkürztes Market Mover-Editorial, nach dieser ebenso simplen, wie strenggenommen unsinnigen (was hat das eine mit dem anderen zu tun?) Gleichung gehen wir am heutigen Donnerstag zu Werke. Wie, Donnerstag? Genau, Sie haben richtig gelesen und wir uns nicht im Tag geirrt, denn der Market Mover kommt diesmal ausnahmsweise an einem Donnerstag. Das hat gleich mehrere Gründe; zum Beispiel den, dass das Prime Quants Team aktuell über den Kontinent verteilt ist – Mittelschweden (ich), Slowakei (Herr Hoffmann) und Wien (Frau Klein) sind die aktuellen Aufenthaltsorte unserer kleinen, aber kampfstarken Truppe. Dank modernster Kommunikationstechnik stehen wir zwar in direkter und ständiger Verbindung, die Redaktionssitzung am Freitag fällt in dieser Woche aber dennoch ins Wasser, denn der bereits erwähnte und stets hochgeschätzte Kollege Hoffmann weilt zur selben Zeit in Lucenec bei der Hochzeit seines besten Freund aus Jugendtagen. Also wurde der Redaktionstermin kurzerhand vorgezogen, und der Market Mover der Einfachheit halber gleich mit. Passt ja ganz gut zum Marktgeschehen, denn auch das fand vorwiegend zur Wochenmitte statt. Um präzise zu sein, am Mittwoch. Und zwar so richtig:

Neue Kaufsignale

Vergessen Sie „Sell in May“, in diesem Jahr wird gekauft! Der DAX jedenfalls schoss am ersten Handelstag im Wonnemonat Mai um starke 1,5% nach oben und kassierte dabei neben der 200-Tage-Linie auch gleich die Widerstände in Form der Volumenspitze bei 12.730 sowie der -kante bei 12.780 und ging anschließend sogar oberhalb der 12.800er-Marke aus dem Handel. Gut, dass ein derartiger Kurssprung selten mit weiteren Gewinnen bestätigt wird, ist nicht ungewöhnlich, zumal die besagten Volumenbegrenzungen tatsächlich markante Hindernisse darstellen, die nicht immer auf Anhieb aus dem Weg geräumt werden können. Dementsprechend zäh verlief der heutige Donnerstag, an dem die Aufschläge vom Vortag erst einmal konsolidiert werden mussten. Dennoch gilt jetzt mehr denn je – mit den starken neuen Kaufsignalen im Gepäck, stehen dem DAX einige Türen offen. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen bleiben so günstig wie zuletzt, nehmen wir als Beispiel den Euro, der gegenüber dem US-Dollar im Vergleich zur Vorwoche weiter an Boden verloren hat und mittlerweile an, zwischenzeitlich sogar unter die 1,20er-Marke zurückgefallen ist. Den Aktien, vor allem den deutschen, hilft das auf die Sprünge. Und wohin die in den kommenden Sitzungen führen könnten, schauen wir uns wie immer in der Rubrik „Watchliste“ an!