Der Freitag reihte sich nahtlos in die vorangegangenen Sitzungen ein – nach erneut richtungslosem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,2% ins Wochenende. Auf Wochensicht reicht es dennoch für ein solides Plus von 0,8% und auch aus charttechnischer Sicht bleiben die Bullen am Drücker. Zumindest solange, wie die entscheidenden Unterstützungszonen funktionieren:
Sollte sich die Konsolidierung zum Start in die neue Handelswoche fortsetzen, dürfte zunächst die 12.500er-Barriere auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter findet sich bei 12.450 die Doppelunterstützung aus Volumenspitze und der unteren Begrenzung der Trichterformation, bevor eine Etage tiefer die breite Haltezone bei 12.330/12.280 zum Einsatz kommen könnte. Eintrüben würde sich das bullishe Chartbild allerdings, sobald der DAX unterhalb von 12.200 Punkten in den Februar-Abwärtstrendkanal zurückfällt!
Auf der Oberseite bleibt die Ausgangslage ebenfalls unverändert – mit einem Sprung über die 12.600er-Schlüsselstelle (wichtig: auf Schlusskursbasis!) würde sich Platz bis zur 200-Tage-Linie bei 12.662 Zählern eröffnen, bevor darüber die Volumenspitze bei 12.730 bzw. die -kante bei 12.780 als Kursziele in Frage kämen. Das nötige Bewegungspotenzial dürfte auch von der gut gefüllten Agenda herrühren – neben zahlreichen Unternehmensberichten stehen auch der neueste ifo-Geschäftsklimaindex sowie der nächste EZB-Leitzinsentscheid auf dem Programm.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler