Der deutsche Leitindex verabschiedete sich am Freitag mit einem kleinen Plus von 0,2% ins Wochenende, wobei das Ergebnis über den Verlauf des Handelstags hinwegtäuscht – über weite Strecken notierte der Index nämlich deutlich höher (Intraday-Top bei 12.524). Allerdings reichte die Kraft letztlich nicht aus, um die wichtige 12.500er-Barriere auch auf Schlusskursbasis zu überbieten. Für die neue Woche stehen damit einige Fragezeichen im Raum:
Unklar ist beispielsweise, ob und wie sich der Militärschlag der West-Allianz gegen Syrien vom Samstag noch auf das Kursgeschehen auswirken wird; sollten die Notierungen erst einmal in den Rückwärtsgang schalten, stehen die ausgeprägten Haltezonen zwischen 12.330/12.280 und 12.250/12.200 für einen neuerlichen Test bereit. Wichtig zu wissen: im Bereich von 12.240 Zählern verläuft zudem die obere Begrenzung des Februar-Abwärtstrendkanals. Rutscht der DAX in diesen zurück, könnte sich die Abwärtstendenz mit Kursziel 12.000er-Schwelle noch einmal beschleunigen!
Auf der Oberseite bleibt dagegen alles beim Alten – zunächst gilt es, die Volumenspitze bei 12.450 sowie die untere Begrenzung der Trichterformation bei 12.480 zu überwinden, bevor direkt im Anschluss die 12.500er-Barriere erneut aus dem Weg geräumt werden müsste. Sobald der Break per Tagesschluss gelingt (und mit ein, zwei festeren Sitzungen bestätigt wird), könnte sich die Kletterpartie in Richtung der 12.600er-Marke und der 200-Tage-Linie bei 12.659 fortsetzen.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler