Der deutsche Leitindex startete glänzend aufgelegt in die neue Handelswoche und schob sich im Verlauf der Sitzung bis auf das Intraday-Top bei 12.371 Punkten, immerhin den höchsten Stand seit dem 16. März. Doch die Freude währte nicht lange, denn nachdem der Euro am Nachmittag plötzlich deutlich anzog, reichte es für den DAX – trotz starker Vorgaben von der Wall Street – am Ende nur noch für einen mageren Gewinn von 0,2%. Aus charttechnischer Sicht ist das ein Dämpfer, denn:

Chart DAX

Wieder konnte sich der Index per Tagesschluss nicht oberhalb der 12.300er-Marke bzw. über der Abwärtstrendkanalbegrenzung halten. Um jedoch Platz für einen schnellen Sprint bis zur wichtigen 12.500er-Hürde zu eröffnen, müssten die Blue Chips zwingend oberhalb dieses Widerstands, idealerweise sogar oberhalb des gestrigen Tageshochs aus dem Handel gehen. Immerhin – die Vorbörse (12.397) deutet den nächsten starken Tag an, weshalb wir heute zunächst nur der Vollständigkeit halber zur Unterseite blicken:

Da stützt im ersten Schritt, wie gestern erfolgreich mit dem Tagestief bei 12.205 Zählern bewiesen, die 12.200er-Marke im Falle schwächerer Notierungen. Erst wenn die Blue Chips unter diesen Halt rutschen, würde erneut die runde 12.000er-Schlüsselstelle ins Blickfeld rücken. Wichtig zu wissen: Fallen die Kurse noch einmal unter dieses Niveau zurück, müsste mit dem nächsten Test der Haltezonen bei 11.800 bzw. 11.727 gerechnet werden.