Der DAX kann doch noch aufwärts – nach einer durchweg positiven Sitzung, die in der Spitze bis auf 12.043 Zähler führte, brachte der deutsche Leitindex einen Tagesgewinn von 1,6% über die Ziellinie. Der jüngste Ausverkauf mit drei Verlusttagen in Folge konnte damit vorerst gestoppt werden; allerdings verfehlten die Blue Chips ein erstes, wichtiges Etappenziel. Die Rückeroberung der 12.000er-Barriere gelang nämlich (noch) nicht – jedenfalls nicht auf Schlusskursbasis. Zudem sorgte eine schwache Wall Street im nachbörslichen Handel wieder für trübe Stimmung. Das heißt:

Chart DAX

Bevor der DAX einen erneuten Angriff auf die runde 12.000er-Marke starten kann, geht es (wie in den Vortagen) zunächst um Stabilisierung. Gelingt dennoch der Ausbruch per Tagesschluss, eröffnet sich sofort Aufwärtspotenzial, das die Kurse bis an die 12.200er-Schwelle tragen könnte. Mit einem Sprung über diese Hürde wäre die Rückkehr in die „neutrale Zone“ geglückt, und die nächsten Ziele würden sich an den Widerständen bei 12.280/12.330 ausrichten.

Lassen sich die Bullen hingegen den Schneid gleich wieder abkaufen, droht die Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung; im Anschluss müsste dann mit dem nächsten Test des „alten“ Korrekturtiefs bei 11.831 sowie des neuen Jahrestiefs bei 11.727 Punkten gerechnet werden. Fallen die Notierungen unter dieses Niveau, würden im nächsten Schritt die Volumenspitze bei 11.600 sowie die -kante bei 11.500 und darunter das 2017er-Tief bei 11.415 in den Fokus rücken.