Was macht eigentlich…Evotec? Diese Frage haben wir uns heute Morgen auch ge- und dabei festgestellt, dass wir das Biotechunternehmen vor zwei Wochen zuletzt besprochen hatten. Damit wird ein Analyse-Update überfällig, zumal sich im Chart damals rund um 14,50 Euro eine Dreiecksformation ausbildete, was bekanntlich Ausbruchspotenzial nach oben UND nach unten beinhaltet. Womit wir gleich zur nächsten Frage kommen – nach welcher Richtung ist die Aktie denn nun ausgebrochen?
Die Antwort lautet: nach beiden! Im Zuge des allgemeinen Rücksetzers Anfang März kippten die Kurse noch einmal unter die13,50er-Schwelle weg, wobei das bisherige 2018er-Tief bei 13,03 Euro aus dem Vormonat diesmal nicht auf den Prüfstand gestellt wurde. Dafür ging es im Anschluss richtig ab, und zwar nach oben. Am vergangenen Freitag kletterte die Aktie bis auf 16,70 Euro und blieb damit nur geringfügig unter dem amtierenden 2018er-Top bei 16,92 Euro, das Ende Januar markiert wurde. Damit könnte man im Chart nun direkt die nächste Formation (-> Flagge) einzeichnen, und aus der ließe sich auch gleich weiteres Aufwärtspotenzial ableiten:

Gelingt nämlich der Sprung über die obere Flaggenkante – wofür Evotec oberhalb von 15,80 Euro, besser noch über 16,00 Euro aus dem Handel gehen müsste – könnte sich die nächste Aufwärtsbewegung etablieren. Und die könnte (über die beiden markanten Tops knapp unterhalb der 17-Euro-Marke hinweg) tatsächlich bis in den Bereich um 18,85 Euro führen. Dort liegen nicht nur die nächsten Widerstände, sondern damit wäre auch das rechnerische Potenzial aus der Mini-Flagge ausgeschöpft. Glückt dann auch noch der Ausbruch über das markante November-Top bei 19,82 Euro, wäre der Weg frei – bis zur 20er-Barriere sowieso, aber auch bis hin zum 2017er-Top bei 22,50 Euro.
Allerdings, und damit kommen wir zur Unterseite, sollten die Kurse jetzt nicht mehr unter die 15er-Schwelle zurückfallen (Achtung, da klafft noch die Lücke vom 08. März im Chart!). Rutscht die Aktie nämlich unter diese Marke, droht die Ausweitung der Verkäufe bis an die 14,50er-Barriere, wobei das Gap erst bei 14,30 Euro vollständig geschlossen wäre. Darunter behalten die alten Haltezonen ihre Gültigkeit: zunächst bietet sich die 14er-Marke an, bevor in absteigender Reihenfolge die Dezember-Aufwärtstrendgerade sowie die Chartmarken bei 13,30/13,00, 12,65/12,00 und das Dezember-Korrekturtief bei 11,65 Euro als Unterstützungen in Frage kämen.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler