®Drägerwerk AG & Co. KGaA
Quelle:®Drägerwerk AG & Co. KGaA

Einer der Top-Performer im noch recht jungen Jahr 2018 ist – Trommelwirbel – die Drägerwerk Vorzugsaktie. Warum? Weil die Papiere seit Jahresbeginn bereits über 14% aufsatteln konnten, und der Vergleich mit dem TecDAX, in dem das Unternehmen gelistet ist, zeigt, was diese Zahl wert ist: Der Index kommt bislang lediglich auf magere 0,6%, damit hat Drägerwerk ganz klar die Nase vorn! Und da könnten jetzt noch einige Gewinne hinzukommen, denn aktuell nähert sich die Aktie einer ganz besonders kniffligen Chartmarke:

Die Rede ist von der 85-Euro-Marke, die über die Sommermonate des vergangenen Jahres als Unterstützung diente und nun aus dem Weg geräumt werden müsste, um das Mega-Gap vom 13. November zu schließen. Kurz zur Erinnerung – damals kündigte die Unternehmensspitze an, die Investitionsquote zu Lasten der Margen für die kommenden beiden Jahre zu steigern, was seitens der Anleger mit einem brutalen 12%-Kursabsturz quittiert wurde. Diese Aufregung hat sich mittlerweile gelegt, und nachdem die Notierungen zuletzt an der 80-Euro-Marke das nötige Bewegungspotenzial für einen Rallyschub aufbauten, könnte es jetzt ganz schnell gehen:

Gestern reichte es in der Spitze bereits für den Sprung über die 84-Euro-Marke (neues Jahreshoch bei 84,25 Euro); kann Drägerwerk den Schwung in den kommenden Sitzungen widerholen, dürfte der Sprung über die 85er-Hürde eine leichte Übung werden. Im Anschluss warten bei 87,87 Euro die obere Kante der riesigen Kurslücke und bei 88,34 Euro die 200-Tage-Linie; spätestens wenn die nach oben durchbrochen wird, könnte es in einem schnellen Satz über die 90er-Schwelle bis an die 95er-marke oder gar, kaum zu glauben, bis an die magische 100er-Schlüsselstelle gehen! Und wir erinnern uns ein zweites Mal – das 2017er-Jahreshoch vom 02. Juni bei 107,00 Euro wäre dann auch nicht mehr sooo weit entfernt…

Da kommt es ganz gelegen, dass auch der Seasonal Chart klar nach oben zeigt – schließlich notiert Drägerwerk Vz vom 30. Dezember bis zum 20. April in der trendstärksten und vom 25. April bis zum 08. Juni in der zweitstärksten Long-Phase des Jahres, wobei insgesamt im Schnitt rund 22% aufgesattelt werden können. Folgerichtig haben wir im Market Mover schon Anfang Januar die Long-Karte gespielt und uns mit dem Open End Turbo WKN: SE7Y9X der Société Générale für einen spekulativen Trade in Stellung gebracht. Der liegt aktuell auch mit rund 23% vorne, was uns aber nicht davon abhalten sollte, zur Sicherheit bzw. der Vollständigkeit halber noch einen Blick auf die Unterseite zu werfen:

Seasonal Chart Continental
Seasonal Chart Continental

Da findet sich der erste Halt an der runde 80er-Marke, die sich im Falle eines (temporären) Rücksetzers als perfekter Wendepunkt für ein (trendbestätigendes) Pullback anbietet. Hält sich die Aktie indes nicht an diese geradezu mustergültigen charttechnischen Vorgaben und fällt unter 80 Euro zurück, sollte die breite Schiebezone bis an die 75er-Schwelle die Kurse auffangen. Darunter würde die 70-Euro-Marke für Stabilisierung sorgen, wobei da ein Test des 2017er-Tiefs bei 69,11 Euro nicht ausgeschlossen werden könnte.