Das Jahr 2018 hatte es bislang in sich, für die Papiere des Reifenherstellers und Automobilzulieferers mit Sitz in Hannover. Bei 225 Euro ins neue Jahr gestartet, gab die Aktie Vollgas und katapultierte sich förmlich auf das Rekordhoch bei 257,40 Euro nur eine Woche später. Grund für diese Kursexplosion waren die Pläne des Konzerns über eine künftige Aufspaltung, die von den Anlegern ausgesprochen positiv aufgenommen wurden. Die Euphorie hielt zunächst auch an, und die Notierungen auf einem Niveau um 250/245 Euro. Dann kam jedoch die Februar-Korrektur, und in der erwischte es auch Continental heftig – im Tief rutschte die Aktie bis auf 217,90 Euro ab. Mittlerweile scheint sich jedoch eine Stabilisierung bei 225 Euro abzuzeichnen, und damit wird Conti wieder interessant:
Kann sich die Aktie von diesem Niveau nämlich nach oben abdrücken, eröffnet sich sofort ein Aufwärtskorridor, der zunächst bis in den Bereich der hartnäckigen Barriere bei 230,00 Euro führen dürfte. Gelingt auch hier der Ausbruch, stellt sich zunächst das alte 2015er-Top bei 234,25 Euro in den Weg, bevor die Notierungen noch einmal in Richtung 245/250 Euro durchstarten könnten. Aus saisonaler Sicht stehen die Chancen auf einen solchen Aufwärtsschub richtig gut, denn zum einen befindet sich Continental laut Seasonal Chart seit dem 30. Dezember in der stärksten Trendphase des Jahres und sattelt dabei bis zum 26. Mai im Schnitt rund 15,4% auf. Und zum anderen wird die Ente auch hier nach hinten fett, denn vor allem die Monate März und April ragen dabei mit durchschnittlichen Performances von +3,2% und 7,5% besonders heraus.

Diese Chance haben wir heute früh bereits im Market Mover genutzt und uns spekulativ mit dem Open End Turbo Bull WKN: CX9HFM der Citi auf der Long-Seite positioniert. Der Schein läuft ohne zeitliche Beschränkung und verfügt über eine Aktuellen Hebel von 4,7 sowie eine Knock-Out-Barriere bei 178,10 Euro, was uns zum unvermeidlichen Blick auf die Unterseite bringt: Der erste Halt findet sich an der 220er-Marke, die zusammen mit dem Korrekturtief bei 217,90 Euro eine markante Unterstützung bietet. Sollten die Kurse dort abrutschen, bietet sich die massive Schiebezone bei 215 Euro als nächste Haltestelle an, bevor mit dem alten Mai-Top bei 210 Euro (hier verläuft aktuell bei 210,65 Euro auch der GD200) noch ein weiterer Ankerplatz zur Verfügung stehen würde.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler