Nur nach Zahlen bewertet, endete der Freitag im DAX rabenschwarz – mit einem neuerlichen Minus von 1,2% und dem nächsten Jahrestief bei 12.003 Punkten verabschiedete sich der deutsche Leitindex von der zweiten Verlustwoche (-5,3%) in Folge. Aus charttechnischer Sicht ist damit jetzt annähernd die gesamte Herbst-/Winter-Rally 2017/18 wieder abverkauft, es gibt jedoch trotz allem ein, zwei Lichtblicke:

Chart DAX

Zum einen hat die runde 12.000er-Marke am Freitag den ersten Belastungstest bestanden, und zum anderen drehten die US-Indizes – nach extrem nervösen Verlauf – zum Handelsschluss dann doch recht deutlich (Dow Jones +1,4%) ins Plus, was auch den DAX nachbörslich zurück in den grünen Bereich hievte. Der volatile bzw. nervöse Verlauf dürfte zum Start in die neue Woche aber weiter das Kursgeschehen prägen, wobei die Zielzonen zwar weit auseinanderliegen, aber schnell aufgezählt sind:

Auf der Oberseite müsste der DAX zunächst – über die kleineren Hürden bei 12.330 und 12.400 hinweg – die 12.600er-Schlüsselstelle zurückerobern, um anschließend eine Erholung in Richtung Volumenspitze bei 12.730, GD200 bei 12.751 und, als Fernziel sozusagen, die 13.000er-Barriere zu starten. Nach unten sollte erst einmal die 12.000er-Schwelle stützen; rutschen die Notierungen allerdings unter diese wichtige Haltezone, könnte sich der Ausverkauf spielend bis an das markante August-Tief bei 11.869 und/oder das 2017er-Jahrestief bei 11.415 Punkten fortsetzen.