Eintracht Frankfurt steht im Halbfinale des DFB-Pokals, und die Aktie der Commerzbank führt heute Morgen den DAX mit einem satten Plus von über 2% an – Frankfurt rules, gell!? Dabei waren die Zahlen des Geldinstituts alles andere als berauschend, der Gewinn hat sich im zurückliegenden Jahr annähernd halbiert. Nach dem Motto „Besser als nix“ griffen die Anleger dennoch zu, zumal das Ergebnis der Commerzbank im direkten Vergleich mit dem Mitbewerber Deutsche Bank schon wieder richtig gut ausfällt. Höchste Zeit also für einen genauen Blick auf das Kurspotenzial:
Da zeigt sich, dass die Coba den DAX in Sachen 2018er-Performance aktuell deutlich outperformt, denn mit einem Plus von knapp 4,5% lässt die Bank den Index (-3,5%) klar hinter sich. Darüber hinaus könnte mit einem Sprung über die 13-Euro-Marke (so der sich denn per Tagesschluss bestätigt) die 2017er-Aufwärtstrendgerade zurückerobert werden und (auch das dürfte für Freude unter den Charttechnikern sorgen) gelingt im Anschluss der Sprung über den nächsten Widerstand bei 13,50 Euro bzw. das bisherige Jahreshoch bei 13,82 Euro, wäre im Chart eine V-Formation bullish aufgelöst, die in der Folge Raum für weitere Kursgewinne bis in den Bereich um 15,00 Euro schaffen sollte. Das deckt sich mit den Widerständen in Form des alten 2014er-Tops bei 14,48 Euro bzw. der Schiebezone aus dem März 2012; wer sich also auf der Long-Seite positionieren möchte, der kann sich weiterhin mit dem Mini Long WKN: CY9P24 der Citi Bank auf die Seite der Bullen stellen. Der Schein hat seit unserer letzten Analyse Mitte Dezember rund 6% zugelegt und verfügt über einen aktuellen Hebel von 4,62 sowie eine Knock-Out-Barriere bei 10,64 Euro. Was uns unweigerlich zur Unterseite führt:
Dort behalten die altbekannten Unterstützungen ihre Gültigkeit, denn sollte die Aktie wieder in den Rückwärtsgang schalten, müsste zuerst ein Test des aktuellen Korrektur- und Jahrestiefs bei 11,95 Euro einkalkuliert werden, bevor es im Anschluss ums Oktober-Tief (11,39 Euro) und die massive Haltezone bei 11 Euro gehen dürfte. Aus saisonaler Sicht sollte man diese Chartmarken jetzt zumindest kennen, denn im Seasonal Chart befindet sich die Aktie noch bis zum 28. Februar im Korrekturmodus, der ein durchschnittliches Minus von gut 1% mit sich bringt. Danach startet jedoch die stärkste Long-Phase des Jahres, die bis zum 19. April anhält und im Schnitt Kursgewinne von rund 10% möglich macht. Die Halbfinals im DFB-Pokalwettbewerb sind übrigens für den 17. und 18. April terminiert. Passt doch!


Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler