Auch zum Start in die neue Handelswoche setzten die Indizes ihre Talfahrt auf breiter Front fort. Für den DAX ging es dabei am sechsten Verlusttag in Folge zunächst auf ein neues Jahrestief, das bei 12.622 markiert wurde. Doch nach der Schlussglocke sollte es noch viel schlimmer kommen:
Am späten Abend stürzte der Dow Jones nämlich binnen weniger Minuten um mehr als 1.000 Punkte ab und rutschte zeitweise mit einem Tagesverlust von 6,3% (!) sogar unter die 24.000er-Marke zurück, während der Volatilitätsindex VIX um 100% in die Höhe schoss. Für den X-DAX ging es dabei nachbörslich im Tief bis auf 12.145 Zähler zurück, womit nun ein rabenschwarzer Handelstag droht:
Mit einem Abschlag von 3,4% droht dem DAX jedenfalls zunächst die größte Abwärtslücke seit dem überraschenden BREXIT-Referendum, wobei fraglich bleibt, ob die Kurse (wie im Juni 2016) nach einem schwachen Start wieder direkt auf dem Absatz kehrtmachen können. Gibt der Index weiter ab, droht ein Test der runden 12.000er-Marke, die zusammen mit dem August-Tief bei 11.869 die nächsten beiden relevanten Unterstützungen bilden. Sollten die Notierungen jedoch nach diesem dramatischen Ausverkauf die Kraft für eine Gegenbewegung aufbringen, gilt es zunächst, die 12.600er-Schlüsselstelle zurückzuerobern, um anschließend Raum für einen schnellen Sprint Richtung der Volumenspitze bei 12.730 und dem GD200 bei 12.752 zu schaffen.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler