Spannend war es in der Tat, am gestrigen Donnerstag, denn der DAX blieb lange in der selbstgewählten Deckung und pendelte über weite Strecken um die vielbeachtete 13.200er-Schwelle. Am Nachmittag startete dann jedoch eine Offensive, die es in sich hatte – plötzlich schossen die Kurse bis auf das Intraday-Top bei 13.293 Punkten nach oben, um kurz darauf nur wenig tiefer aus dem Handel zu gehen. Nachbörslich blieb der DAX mehr oder weniger auf diesem Niveau, was einen versöhnlichen Wochenausklang erwarten lässt:
Hält die jüngste Aufwärtsdynamik nämlich am heutigen Freitag an, könnte der DAX einen schnellen Sprint in Richtung Dezember-Top bei 13.339 Zählern wagen. Fällt diese Hürde auf Schlusskursbasis, kämen frische Long-Impulse für einen Angriff auf das bisherige Januar-Top bei 13.425 in den Markt. Und wird dieses Hindernis aus dem Weg geräumt, ergibt sich noch einmal Platz bis zum alten Rekordhoch bei 13.526 Punkten.
Auf der Unterseite richtet sich der Blick auf eine bestens bekannte Haltelinie und die kurzfristige November-Abwärtstrendgerade – sollten mögliche Gewinnmitnahmen den Index wieder unter die neuformierte Doppel-Unterstützung aus Trendgerade und 13.200er-Barriere drücken, würde sich das Kursziel sofort auf den Halt bei 13.100/13.095 stellen. Darunter wartet weiterhin das offene Gap vom 04. Januar zusammen mit der 13.000er-Schlüsselstelle auf einen Belastungstest.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler