Auch zur Wochenmitte kamen die deutschen Blue Chips zunächst nicht in Schwung; diesmal war es neben dem wiedererstarkten Euro auch die (zunächst) schwächelnde Wall Street, die nach den jüngsten Rekorden zum Handelsstart in New York eine kleine Verschnaufpause einlegte und damit den DAX bis auf 13.138 drückte. Nachbörslich schoben sich die Kurse jedoch wieder über die markante 13.200er-Haltelinie, sodass es spannend bleibt:
Der Dow Jones kehrte schon gestern Abend in die Gewinnzone zurück und erreichte mit 26.130 sogar ein neues Rekordhoch. Arbeitet sich der DAX im regulären Handel nun ebenfalls über den breiten Bremsbereich bei 13.200/13.220 vor, wäre der Weg theoretisch frei bis zum nächsten Widerstand am alten Dezember-Top bei 13.339 Zählern. Gelingt auch hier der Break (auf den Schlusskurs achten!), wartet noch das Januar-Top bei 13.425 Punkten, bevor ein Angriff auf das Allzeithoch bei 13.526 Zählern starten könnte. Allerdings darf in der momentanen Situation der Blick auf die Unterseite nicht fehlen:
Drehen die deutschen Werte nämlich wieder nach unten ab, könnte es schnell noch einmal brenzlig werden. Zwar warten mit den 13.100er- und 13.000er-Schlüsselstellen zwei starke Unterstützungen auf die Notierungen, allerdings könnten die Kurse an der oberen Begrenzung (13.066) des offenen Gaps ins Straucheln kommen – und eventuell sogar bis an die untere Kante der Lücke bei 12.978 abrutschen.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler