Der deutsche Leitindex kam gestern wie erwartet nur zögerlich aus der langen Weihnachtspause. Nach richtungslosem Handel in einer 109 Punkte umfassenden Range (Tageshoch immerhin bei 13.129 Zählern, Tagestief hingegen bei 13.020 Punkten) verabschiedete sich der DAX schlussendlich nahezu unverändert in den Feierabend. Aufgrund mangelnder Impulse dürfte auch heute nur bedingt Tempo in die Kurse kommen:
Bleibt es bei der post-weihnachtlichen Lethargie, ist mit einem ähnlichen Handelsverlauf wie gestern zu rechnen. Auf der Oberseite bilden dabei die Hürde bei 13.095/13.100 und darüber die hartnäckige Barriere bei 13.200/13.220 Zählern die nächsten Kursmarken, die es für einen letzten Jahresendrally-Sprint in Richtung Rekordhoch zu überwinden gilt. Vermutlich wird dem Index die Kraft für einen derartigen Ausbruch aber fehlen, weshalb der Blick zur Unterseite Pflicht ist:
Schwächere Notierungen sollten zunächst an der wichtigen 13.000er-Schlüsselstelle aufgefangen werden (und von dort idealerweise direkt wieder nach oben abfedern). Rutschen die Blue Chips stattdessen unter den vielbeachteten Haltebereich, müsste zunächst mit einer Ausweitung der Verkäufe bis zu den nächsten kursrelevanten Unterstützungen bei 12.952 bzw. 12.912/12.900 gerechnet werden, bevor darunter noch einmal die Korrekturtiefs bei 12.848 und 12.810 auf den Plan treten würden.

Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler