Auch am gestrigen Dienstag setzte der DAX seine zuletzt bevorzugte Taktik der kleinen Schritte fort und kletterte nach einem insgesamt eher unaufgeregten Handelstag (Tageshoch bei 13.056 Zählern, Tagestief bei 12.983 Punkten) um 0,1% nach oben. Für einen Spurt zum bisherigen Allzeithoch bei 13.095 Zählern hat es damit zwar wieder nicht gereicht, dennoch bleibt das Chartbild zunächst bullish einzustufen. Denn:
Durch das Quergeschiebe der vergangenen Tage könnten sich die Bullen eine Rampe bauen und das aufgestaute Bewegungspotenzial für den nächsten Rallye-Schub nutzen. Dieser (und auch hier muss noch der Konjunktiv benutzt werden) könnte die Kurse anschließend bis zur unteren Trendkanalbegrenzung bei etwa 13.335 Punkten tragen – vorausgesetzt, dem DAX gelingt der nachhaltige Sprung über 13.000 und 13.095 (Allzeithoch). Bis dahin gilt:
Das Thema Rücksetzer bleibt uns zunächst erhalten, denn sobald der DAX per Tagesschluss unter 13.000 zurückfällt (Vorbörse aktuell: 13.000), dürften die Bären ihre Chance wittern. Dabei müsste zunächst mit einem Test des Vorwochentiefs bei 12.912 gerechnet werden; rutschen die Notierungen unter dieses Niveau, könnte sich der Abverkauf über die markante Unterstützungszone bei 12.829/12.800 durchaus noch bis zu der ausgeprägten Volumenspitze bei 12.730 fortsetzen.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler