Der deutsche Leitindex wagte sich zur Wochenmitte ganz vorsichtig aus der zuvor selbstgewählten Deckung und näherte sich dabei wieder etwas mehr der 13.000er-Marke an (Tageshoch bei 12.976 Punkten). So richtig in Schwung kamen die Kurse dabei allerdings (noch) nicht, erneut betrug die Intraday-Handelsspanne lediglich gut 50 Punkte. Der Schlusskurs nahe dem Tageshöchststand und der Blick auf die vorbörsliche Tendenz lassen aber dennoch auf verhaltenen Optimismus schließen:

Chart DAX

Findet der DAX jetzt nämlich zu alter Stärke zurück, könnte der Sprung über die 13.000er-Hürde noch vor dem Wochenende gelingen. Mit einem erfolgreichen Ausbruch über die (wie erwartet hartnäckige) Barriere würden zudem neue charttechnische Kaufsignale aktiviert, die nach wie vor ein Überschießen bis zur Eindämmungslinie bei etwa 13.240 (in diesem Bereich verläuft aktuell die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrendkanals) ermöglichen könnten.

Auf der Unterseite ist der Index dabei unverändert solide abgesichert – zunächst sollten die Kurse bei 12.829/12.800 aufgefangen werden, bevor darunter bei 12.730 (Volumenspitze) und 12.650/12.630 bzw. der Schlüsselstelle bei 12.600 Punkten weitere Unterstützungen einen etwaigen Rücksetzer abbremsen dürften. Wichtig zu wissen: Angesichts der saisonalen Hoch-Zeit bei DAX & Co könnten sich an diesen Chartmarken interessante Einstiegs- bzw. Nachkaufgelegenheiten (Stichwort: buy on dips) finden lassen.