Der Wochenstart fiel im DAX gestern ins Wasser, denn ein schwacher US-Dollar verhalf dem Euro einerseits auf die Sprünge – und brachte den deutschen Leitindex andererseits damit in die Bredouille. Die Kurse rutschten dabei im Tief bis auf 12.022 Zähler ab, konnten sich zum Handelsschluss jedoch – dank einer freundlichen Wall Street – wieder etwas mehr Abstand zur vielbeachteten 12.000er-Schwelle verschaffen. Für die Rückeroberung der 12.100er-Barriere hat es allerdings (noch) nicht gereicht:
Erst mit dem schnellen Rebreak dieser wichtigen Schlüsselstelle könnte mit einem neuerlichen Angriff auf den Widerstand bei 12.200 gerechnet werden. Sobald dort der Ausbruch (per Tagesschluss) gelingt, hätte der DAX zwar Platz bis zum nächsten Bremsbereich bei 12.300/12.325; bei 12.250 stellt sich den Notierungen jetzt jedoch zusätzlich die obere Begrenzung des Juni-Abwärtstrendkanals in den Weg, die möglicherweise nicht im ersten Anlauf zu knacken sein wird. Nach unten bleibt hingegen alles beim Alten:
Dreh- und Angelpunkt ist weiterhin die runde 12.000er-Marke. Rutscht der Index unter diese markante Haltelinie, rückt sofort die langfristige 200-Tage-Linie in den Fokus, die den Kursen aktuell bei 11.965 entgegenkommt. Darunter könnte noch das Korrekturtief bei 11.935 bremsend wirken, bevor über eine Ausweitung der Abwärtsbewegung bis in den Bereich der kleinen Volumenspitze um 11.800 Zähler nachgedacht werden müsste.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler