Der DAX kommt nicht zur Ruhe – auch am gestrigen Mittwoch konnte der deutsche Leitindex dem Abwärtssog nicht widerstehen und sackte im Tief auf exakt 12.100 Zähler ab. Damit hat die Schlüsselhaltezone zwar einen weiteren Test erfolgreich bestanden, denn zur Schlussauktion kämpften sich die Kurse an die Stützlinie zurück, die – vom Mai-Tief ausgehend – im Chart eingezeichnet werden kann. Der Tagesverlust von 1,1% spricht allerdings eine klare Sprache – Erholungsversuche sind momentan, wenn überhaupt, nur im Ansatz zu erkennen:
Solange es dem Index nicht gelingt, wieder über die 12.200er-Marke auszubrechen und im Anschluss die wichtige Schlüsselstelle bei 12.300/12.330 (per Schlusskurs!) zurückzuerobern, bleibt das Aufwärtspotenzial recht überschaubar – und der DAX in der zuletzt kursbestimmenden Zone knapp oberhalb von 12.100 Punkten gefangen. Wichtig dabei:
Bislang schafften es die Notierungen im Bereich von 12.100/12.090 immer wieder, nach oben abzudrehen, sobald der Index aber diese Haltezone nach unten durchbricht, könnten die Blue Chips über die nächsten Stufen bei 12.075 und 12.048 Kurs auf die runde 12.000er-Marke nehmen. Angesichts der psychologischen Bedeutung dieser Markierung dürfte dort – zumindest vorübergehend – eine veritable Gegenbewegung angestoßen werden, die risikobereite Anleger für spekulative Einstiege vormerken könnten.
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler