Die Aktie des Mineralölkonzerns gab in der Folge des Ölpreisverfalls seit Ende 2014 deutlich nach und schlug im Tief bei 70 USD im Herbst 2015 auf. Seitdem kletterte Chevron wieder kräftig nach oben, sodass die Verluste bis Dezember 2016 zunächst egalisiert werden konnten. Anschließend folgte jedoch die nächste Abwärtsbewegung, die nun aber eine spannende Ausgangslage schafft:

In einer anhaltenden Korrektur rutschte Chevron vom Jahreshoch bei 119 USD von Anfang Januar bis auf das 2017er-Tief bei 105,82 USD Ende März ab. Dabei wurde auch die 200-Tage-Linie nach unten gekreuzt, doch mit der jüngsten Kurserholung ist die Rückkehr in den Aufwärtstrend wieder in greifbare Nähe gerückt. Denn:

Sobald der Ausbruch über die obere Trendkanalbegrenzung bei 111 USD gelingt, würde auch der GD200 wieder bullish gekreuzt, womit neue Kaufsignale in den Markt kämen, die im Anschluss Kursziele im Bereich der alten Tops bei 119/120 USD möglich machen könnten. Argumente finden sich aber auch für die Unterseite:

Sollte Chevron aus dem mittelfristigen Abwärtstrendkanal nach unten herausfallen – hier ist auf einen Schlusskurs unterhalb von 103 USD zu achten – würden neue Verkaufssignale aktiviert; sofern diese den Ausverkauf anschließend verstärken, könnte aus charttechnischer Sicht ein Rücksetzer bis in den Bereich der September-Tiefs um 98 USD folgen.

Alle Chartmarken und eine detaillierte Analyse finden Sie auch hier im Video.