(Prime Quants) – Drei negative Sitzungen hintereinander mussten die Aktionäre von Gazprom mittlerweile verkraften. Kratzte die Aktie vor wenigen Tagen noch an der 5er-Marke, so liegt sie nun schon mit zwischenzeitlichen Kursen unter 4,80 Euro ein Stück weit davon entfernt. Das Bild trübt sich etwas ein, doch Panik sollte noch nicht ausbrechen.
Vergangenes
Binnen weniger Monate konnte die Aktie von Gazprom kräftig zulegen. Das Tief vom August 2015 mit knapp über 3,50 Euro liegt erst wenige Monate zurück, doch der Anteilsschein am Gasunternehmen legte seit Mitte November unterstützt von anziehenden Rohstoffpreisen (insbesondere Energie) eine richtiggehende Rallye aufs Parkett. Allerdings ging zuletzt, seit etwa Mitte Dezember die Puste aus. Im Bereich zwischen 5,00 Euro und 4,70 Euro schwankt das Papier jetzt schon seit einem Monat.
Ausblick
Angesichts der guten Performance – in den abgelaufenen 251 Handelstagen legte die Aktie 56 Prozent zu – ist für die kommenden Wochen nicht allzu viel Potenzial zu erwarten. Traditionell sind die Kurse eng an die Entwicklung von Energierohstoffpreisen gekoppelt. Zum Hoch bei 5,06 Euro vom 03.01.2017 fehlen im Moment gut 5 Prozent. Aus technischer Sicht gilt es jetzt den Abärtsschwung der letzten Tage zu brechen, damit die Aktie nicht den seit Dezember laufenden Seitwärtskanal verlässt. Sollte das geschehen, ist mit einer sich beschleunigenden Abwärtsbewegung zu rechnen, die erst im Bereich um 4,00 Euro ein Ende finden wird. Nach oben gibt es momentan keine offensichtlichen Argumente, es sei denn, die Erdöl- und –gaspreise ziehen deutlich an.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler