Schon am ersten Tag der neuen Handelswoche war es soweit: 10.820 Punkte leuchteten am gestrigen Montag auf der Anzeigetafel auf und markieren den bislang höchsten Stand des Jahres 2016. Allerdings, und damit sind noch längst nicht alle Wünsche der bullish ausgerichteten Anleger erfüllt, kamen die Kurse am Nachmittag wieder ein gutes Stück zurück. Zur Xetra-Glocke stand also „lediglich“ ein Plus von 0,47% auf 10.761 Punkte zu Buche. Trotzdem:

Der starke Wochenbeginn zeigt, dass sich in der 50-tägigen Seitwärtsbewegung durchaus Bewegungspotenzial für einen Ausbruch in Richtung 11.000 Punkte aufgestaut haben könnte. Bestätigen würde sich dies in einer Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung am heutigen Dienstag, wobei das nächste Kursziel am oberen Rand des 2016er-Trendkanals bei etwa 10.920 Zählern zu finden ist. Unterstützend könnte da der neueste ifo-Index wirken, der ab 10.00 Uhr über die Ticker laufen wird. Vor allzu viel Euphorie soll jedoch noch einmal ausdrücklich gewarnt werden:

Erst wenn der Index oberhalb von 10.821 Punkten aus dem Handel geht, kann die vorherrschende Seitwärtsbewegung formal als beendet erklärt werden. Bis es jedoch soweit ist, darf der Blick auf die Unterseite nicht fehlen. Solange dabei die Schiebezone zwischen 10.550/10.650 nicht unterboten wird, bleibt das aktuelle bullishe Szenario intakt. Sollte sich ein möglicher Rücksetzer indes zu einer Korrektur ausweiten, könnte es sehr schnell einmal quer durch den volumenarmen Korridor bis hinunter auf 10.250/10.300 Zähler gehen.