(Prime Quants) – Das Börsenjahr 2015 ist für Aixtron-Aktionäre ins Wasser gefallen. Zwar kann sich die Aktie mit 4,00 Euro (+1,88 Prozent) am Donnerstagmorgen etwas von dem Crash-Tief bei 3,80 Euro (15. Dezember) absetzen, unter dem Strich ergibt sich aber momentan eine Jahresperformance von -58 Prozent. Kurzum: Die Aixtron-Papiere haben binnen zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt und teilen sich im Augenblick die rote Laterne mit RWE. Die große Frage lautet jetzt: Kann das Gap wieder geschlossen werden?

Ein schwieriges Unterfangen

Mit einem durchschnittlichen Plus von 7,71 Prozent ist die Aixtron-Aktie auf dem ersten Kalenderblatt tendenziell besonders stark. Immerhin konnten in den vergangenen 18 Jahren 11 Januar-Monate (61 Prozent) im Gewinn beendet werden. Das 36-Prozent-Gap vom 10. Dezember bei 4,51 Euro bleibt aber dennoch eine hartnäckige Hürde. Erinnert sei an dieser Stelle beispielsweise an Linde, VW, Bilfinger oder Leoni. Alle Aktien kamen in diesem Jahr schlagartig über Nacht unter Druck und konnten die Kurslücken von 12%, 14%, 15% und 26% bislang nicht wieder schließen.

Kleiner Hoffnungsschimmer

Im kommenden Jahr werden von den Analysten im Konsens Umsätze von 190 Mio. Euro erwartet. Das sind rund 27 Prozent (vorher 260 Mio. Euro) weniger als noch vor dem Dezember-Schock. Die Folge: Die Kursziele wurden gleich reihenweise gesenkt. Dennoch: Lediglich zwei Analysten (Commerzbank und Independent Research) raten derzeit mit Kurszielen bei 4,00 Euro bzw. 3,50 Euro zum Verkauf. Deutsche Bank, DZ Bank und JP Morgan stufen die Aktien hingegen auf „neutral“ und sehen Kurse im Bereich der unteren Gap-Grenze bei 4,50 Euro. Optimistischer sind BNP Paribas (kaufen) und UBS (neutral) mit Zielen bei 5,30 Euro bzw. 5,80 Euro. Unser Fazit: Mit einem schnellen Turnaround in der Aktie rechnen wir zunächst nicht. Der Widerstand bei 4,50 Euro ist wie Beton und dürfte die Aktie zunächst ausbremsen. Wirkliche Schnäppchenkurse liegen noch nicht vor.

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