(Prime Quants) – Mit über vier Prozent Kursgewinn klettert die Aktie von Evotec am Montag an die Spitze vom TecDAX. Die Aufwärtsbewegung vom Freitag setzt sich damit auch zur Wochen Eröffnung fort. Aus Sicht der Charttechnik sieht es damit jetzt sehr gut für die Aktie aus. Im Moment kostet der Schein 4,27 Euro. Allerdings darf auch die gesunde Skepsis nicht vergessen werden.

Kurzfristig heiß

Weit über 1 Million Aktien haben am frühen Nachmittag bereits den Eigentümer gewechselt. Das sind deutlich mehr Aktien als in den Tagen zuvor. Das letzte Mal, als so ein Wert erreicht wurde, summierte sich der Handelsverlauf am 26. Oktober auf 1,3 Millionen Aktien. Die Folgetage bis zum letzten Freitag schwankten zwischen 950.000 und 490.000 Stück. Die fast viereinhalb Prozent Kursgewinn, die heute aufgelaufen sind, verschaffen der Aktie sehr viel Luft. Denn immerhin ist noch einiges gut zu machen. Aus Monatssicht hat nämlich das Papier von Evotec noch knapp 2 % Verlust unterm Strich zu verbuchen. Mit dem Sprung vom Freitag über die runde Marke von vier Euro scheint bei den Anlegern kurzfristig kein Halten mehr zu existieren.

Mittelfrist und Ausblick

Geht man in der Aktie von Evotec bis Juli 2015 zurück, könnte man argumentieren, dass die Aktie von Evotec nun an der Oberkante eines Aufwärtstrends angekommen ist, bzw. diese Grenze bereits überschritten hat. Das würde bedeuten, dass sich diese Aufwärtsbewegung noch einmal beschleunigen könnte. Allerdings sind selbst für TeDAX-Werte Wachstumszahlen pro Tag von 4 Prozent oder mehr alles andere als eine stabile Entwicklung. Eine Überhitzung droht, zumal seit Juli nun schon um die 30 % Kursgewinn verbucht werden konnten. Geht man bei der Kurshistorie noch ein kleines bisschen weiter zurück, so findet man die Seitwärtsbewegung, die sich seit Februar bis Mai entwickelt hatte und im Sommer mit einer Abwärtsbewegung scheinbar beendet wurde. Diese Seitwärtsbewegung mit anschließender Korrektur nach unten ist nun nivelliert. Wenn man annimmt, dass diese Aufwärtsbewegung anhält, sollte man jedoch auf dem Schirm haben, dass nach oben nicht allzu viel Potenzial liegt höheren Notierungen als im Moment sind schon eine ganze Weile her. Im Dreijahres Chart findet man den Januar 2014, bzw. den November 2013 mit lokalen Hochpunkten, die aus mittel bis langfristiger Sicht das Potenzial begrenzen. 2014 warar bei 4,22 Euro und 2013 bei 4,66 Euro Schluss ließen sich die mittelfristigen Zwischenziele notieren.

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