(Prime Quants) – Die Märkte sind auf Erholungskurs und prompt ist die berühmt und berüchtigte Jahresendrallye wieder in aller Munde. Wir haben uns lukrative Kandidaten angeschaut und sind bei der Brenntag-Aktie hängen geblieben. Die Bilanz des MDAX-Titels kann sich dabei durchaus sehen lassen, denn im Oktober, November und Dezember ging es historisch betrachtet im Schnitt jeweils rund 4 Prozent rauf. Interessant: In der noch relativ kurzen Historie (seit 2010) hätte man im Dezember mit der Aktie bislang immer Geld verdient.
Korrektur vor dem Ende?
Während die Saisonale-Forecast-Berechnung zum Jahresende Kurse im Bereich von 54,90 Euro in Aussicht stellt, wird es aus charttechnischer Sicht nun spannend. Beispiel Wolkenchart: Hier haben sich die Notierungen nun an die untere Wolkenbegrenzung herangeschoben, wodurch nun erste Kaufimpulse freigesetzt werden könnten. Der Anstieg über die runde 50er Marke wäre dabei ein starkes Indiz, zumal dann auch die April-Abwärtstrendgerade überboten werden dürfte.
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Chart Brenntag – 12.10.2015 |
Analysten sehen Potenzial
Mit einem Ziel von 71,00 Euro und einem Kurspotenzial von aktuell rund 43 Prozent steht Brenntag auf der „Conviction Buy List“ von Goldman Sachs. Die DZ Bank sieht immerhin noch 65 Euro (Potenzial: 31 Prozent) und BNP Paribas 64,00 Euro (29 Prozent). Lediglich die kleineren Analystenhäuser, wie die NordLB (55,00 Euro) und die Baader Bank (43,00 Euro) äußern sich skeptischer. Unter dem Strich ist Brenntag für uns aber ein interessanter Kandidat für das vierte Quartal.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler