(Prime Quants) – Jetzt ist es passiert. Am Tag der Aktie, dem 16. März, klettert der DAX über die Marke von 12.000 Punkten. Damit schlägt unter anderem das Kaufprogramm der europäischen Zentralbank indirekt durch. Wieder einmal wird zu Beginn des Jahres damit ein Großteil der zu erwartenden oder auch nur zur ehrhoffenden Performance abgearbeitet. Die Erklärungsansätze sind einfach und passen gut zur Realität.
Es hieß einmal ein Volkswirt müsse nicht viel cleverer sein als Papagei. Man müsse nur den Spruch „Angebot und Nachfrage“ wiederholen können. Der Rest ergibt sich von allein. Zugegeben ist das eine sehr starke Vereinfachung, aber wenn man auf das Marktgeschehen schaut, gewinnt dieser Spruch an Glaubwürdigkeit.
Es gibt eine begrenzte Nachfrage nach dem Euro. Angenommen die bleibt für den Moment gleich, hat die Geldmengenausweitung der EZB zur Folge dass das Angebot steigt. In Angebot und Nachfrage nicht mehr übereinstimmen entsteht ein neuer Marktpreis, der Preis des Geldes, in diesem Fall des Eurozonengeldes, fällt. Dieser fallende Preis hat direkt die Wirkung, dass aus Sicht eines Amerikaners oder eines Chinesen oder eines Japaners die Aktien deutscher Unternehmen billiger werden. Und das ist auch schon die ganze Geschichte. Bei bestehender Nachfrage und fallenden Preis wird einfach mehr gekauft. In dieser Folge wird einfach mehr DAX gekauft. Die steigenden Notierungen sind einfach nur Konsequenz des geldpolitischen Handelns. Wie viel davon Bestand haben wird, wird sich erst zeigen, wenn die EZB die Käufe zurück fährt. Bis dahin scheinen Kurssteigerungen bzw. sehr hohe Niveaus an den deutschen Aktienmärkten sicher zu sein.
Fazit: Die EZB dominiert im Moment die deutschen Aktienmärkte. Der Kaufdruck bleibt weiter bestehen.
Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert. Es liegt daher möglicherweise ein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler