(Prime Quants) – Der erfolgsverwöhnte Ludwigshafener Chemie-Gigant, DAX-Schwergewicht, Dividenden-Star und Anleger-Liebling, hat in den vergangenen Wochen ordentlich Prügel einstecken müssen. Die Aktie verlor seit Jahresbeginn bereits über 14 Prozent an Wert und sortierte sich zuletzt regelmäßig am unteren Ende des Index ein. Kein Wunder, dass jetzt die Analystenriege beinahe ausnahmslos auch die Kursziele kappte. Grund zur Panik gibt es dennoch keinen:
Oldschool
Richtig, die Ludwigshafener mussten ihre Gewinnerwartungen für das Jahr 2015 von 14 auf nur noch 10 bis 12 Milliarden Euro korrigieren. Aber: dieses Ziel stammte aus dem Jahr 2011, ist somit schon ganze drei Jahre alt! Eine derart langfristig ausgelegte Prognose zu kassieren, ist kein Beinbruch und auch kein Indiz für ein Schwächeln des Konzerns. Im Gegenteil – BASF passt sich so lediglich dem veränderten konjunkturellen Umfeld an und dürfte damit auch künftig ein Performance-Garant bleiben. Die Lage ist also ernst, aber stabil, denn charttechnisch bewegt sich die Aktie jetzt in einer breiten Unterstützungszone. Und legt heute Morgen nach einer insgesamt freundlichen Eröffnung auch schon wieder deutlich zu:
65 plus X
67,84 Euro und somit ein Plus von 1,83 Prozent stehen aktuell für den weltgrößten Chemiekonzern auf der Anzeigetafel. Damit ist die Aktie ein weiteres Mal oberhalb von 65 Euro nach oben gedreht, was die Bedeutung dieser Marke als Unterstützungsniveau unterstreicht. Setzt sich die Aufwärtsdynamik in den kommenden Sitzungen fort, besteht sofort Platz bis zum Oktober-Top bei 72,71 Euro, darüber warten die nächsten kleineren Widerstände bei 75 und 80 Euro. Nach unten bremst die besagte 65-Euro-Marke. Erst wenn die tatsächlich bricht, könnte es für BASF richtig ungemütlich werden.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler