(Prime Quants) – Die Gerüchteküche brodelt und die wildesten Spekulationen werden verkündet. Die Finanzmärkte beginnen den Reigen der großen Übernahmen und Fusionen. So auch in der Bankenwelt, wo zwar noch keine große Transaktion abgeschlossen ist, sich aber die Stimmen zu möglichen Fusionen oder Übernahmen lauter zu Wort melden. Das neueste Beispiel ist eine Anekdote zur Deutschen Bank, der ein mögliches Geschäft mit der Credit Suisse nachgesagt wird. Die Aktien legen am Donnerstag leicht um 0,2 Prozent auf 30,23 Euro zu (Deutsche Bank), bzw. fallen leicht um 0,07 Prozent auf 26,22 CHF (Credit Suisse).

pqRenditeFaktor – erfolgreicher Jahresauftakt

Wilde Spekultationen

Ganz klar: Kein Essen wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, ja es kommt nicht einmal so heiß auf den Tisch, wie es im Topf temperiert wird. Gerüchte über eine mögliche Fusion oder Übernahme zwischen Deutscher Bank und Credit Suisse sind quasi die Suppe, die im Moment auf dem Herd steht. Es heißt die Schweizer Bank müsse wegen ausstehender Strafen in den USA möglicherweise erheblichen Probleme im Bankgeschäft entgegentreten.

Die Deutsche Bank hatte sich jedoch unlängst mit Kapitalerhöhungen „neu aufgestellt“, beabsichtigt den Investmentbereich zu stärken und dürfte damit zu Recht fragen, was das Unternehmen von einer derartigen Kooperation hätte. Die eigene Aktivität der Deutschen Bank wirken für die Gerüchteküche oder die Suppe auf dem Herd als Kühlung. Da ist es schon etwas weniger heiß, wenn das Essen den Tisch erreicht. Ob und was dann später überhaupt aus den Gerüchten wird ist so unsicher wie sonst nichts. Die Gerüchte sind und bleiben eine Spekulation, die sich möglicherweise nicht lange halten und bald in Vergessenheit geraten.

Technik dennoch düster

Offenbar hat Deutsche Bank in den letzten Monaten nicht überzeugen können. Vom vermeintlichen Ausbruch an der Oberkante des Seitwärtskorridors um 36 Euro auf bis zu 40,00 Euro ist nichts mehr übrig. Das Papier befindet sich seit Mitte Januar auf dem „strategischen Rückzug“. Mit anderen Worten heißt das, die Marktteilnehmer sehen erhebliche Probleme beim DAX-Wert, denn immerhin hat der Anteilsschein im Tief fast 25 Prozent vom Höchstwert abgegeben. Die Aktuellen Kurse um 30,24 Euro liegen nur leicht darüber. Technisch befindet sich die Aktie von Deutsche Bank im klaren Abwärtstrend, sowohl kurz- als auch mittelfristig. Damit daraus keine langfristige Abwärtsspirale wird, muss in den kommenden Wochen ein Boden gefunden werden, sonst verhärtet sich möglicherweise die negative Entwicklung des Aktienkurses. Hoffnung kommt von der Kapitalerhöhung. Setzt sich die Überzeugung durch, dass mit den neuen Geldern die Kapitalausstattung der Bank vorerst damit in Ordnung gebracht wurde und kein weiterer Bedarf ansteht, könnten sich die Kurse in direkter Folge wieder stabilisieren.

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