(Prime Quants) – Es geht auch am letzten Handelstag der Woche für die Aktie von Nordex nach unten. Unterm Strich ist die Kalenderwoche 11 nicht nur für die deutschen Aktien im Allgemeinen sondern auch für Nordex im Besonderen eine schwarze Woche, die es alsbald zu vergessen gilt. Das Schema ist auf weiter Flur dasselbe und die Frage, ob der Panikmodus schon überwunden ist, kommt in einem ambivalenten Status daher, denn:
Das Freitagsminus von fast zwei Prozent auf 10,75 Euro zum Mittag ist nur die Spitze des Wochengeschehens. Das Hoch der letzten fünf Handelstage markierte der vergangene Freitag. Anders ausgedrückt, ist die Aktie von Nordex im Grunde nur gefallen, seit am letzten Freitag noch bis zu 12,24 Euro für den Anteilsschein auf den Tisch gelegt wurden. Das Tagestief von 10,57 Euro markiert auch gleich das Wochentief, sodass sich eine Handelsspanne von fast 14 Prozent ergibt.
Angesichts der letzten Wochen ist immer noch kein Grund zur Entwarnung zu geben. Die Berichte, dass die Windkraftanlagenbauer im Moment scheinbar auf ihren Produkten sitzen bleiben, weil sich Zurückhaltung beim Zubau breitmacht, stehen weiterhin im Raume. Allerdings sind die Kursentwicklungen gerade in der abgelaufenen Woche eher durch die allgemeine Marktstimmung dominiert worden, sodass ähnliches für die nächste Woche auch zu erwarten ist. Geht es an den Märkten wieder allgemein nach oben, sollte es der Aktie von Nordex auch so gehen.
Der Panikmodus ist dabei jedoch noch nicht beendet. Sobald die Aktienkursentwicklung nicht mehr vom allgemeinen Marktgetöse überlagert wird, muss sich zeigen aus welchem Holz die Anleger bei Nordex geschnitzt sind. Bekommen sie wegen der im Raum stehenden Absatzprobleme in der Branche kalte Füße oder halten sie an ihren Papieren fest und geben sich so überzeugt von ihrem Unternehmen, wie es Warren Buffett stets macht, wenn er sich einmal für ein Unternehmen entschieden hat.
Es wird jetzt spannend, wie weit sich die Korrektur fortsetzen wird. Gelingt es den Bereich um zehn Euro zu halten, dürfte es noch einmal gut ausgehen. Fällt die Zone allerdings, dann ist durchaus mit Anschlussverkäufen zu rechnen, die sogar einen Hauch Panik mitschwingen lasen. Immerhin ist das Papier bereits von 14,42 Euro auf das aktuelle Niveau gefallen. Das ist schon ein ordentliches Stück Wegstrecke. Die ganz große Panik wird wahrscheinlich ausbrechen, falls die Aktie den Bereich zwischen 8,80 Euro und 9,50 Euro nach unten verlässt. Dann ist möglicherweise kein Halten mehr im Markt.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler