(Prime Quants) – Wenn man in die Zeile der Commerzbank im DAX schaute, standen am Montag dicke Minuszeichen auf den Tafeln der Börse. Viele Prozentpunkte waren da zusammengekommen. Die Schäfchen sind am Dienstag offenbar schon in trockenen Tüchern, da die Aktei zum Mittag wieder 4 Prozent zulegen kann und für 12,82 Euro den Besitzer wechselt. Allerdings ist es noch eine Menge Holz, was aufgeholt werden muss, damit die recht hohen Freitagsschlusskurse wieder erreicht werden können.

pqRenditeFaktor-20 Gewinntrades in Folge

Nicht nur der Großaktionär Blackrock scheint gestern ein wenig Kasse gemacht zu haben. Die gute Entwicklung in den letzten Monaten hat scheinbar viele Kleinanleger ebenso ermutigt ihre Kursgewinne zu versilbern. Immerhin hat die Aktie der Commerzbank seit April 2013 über hundert Prozent zulegen können. Damit stellt sich natürlich sofort die Frage, ob jetzt mittel- und langfristig den Bullen die Power ausgeht. Schließlich schielt sicherlich noch manch einer zu den aus Jahressicht noch nicht wieder erreichten Höchstnotierungen. Das wäre im Moment ein Kursniveau um 16,40 Euro. Ob die fast 28 Prozent Kurspotenzial bis dahin in den nächsten Monaten noch einmal ernsthaft angegangen werden, darf bezweifelt werden. Möglicherweise wird der Verkaufsdruck die Optimisten einfach überrennen.

Auch wenn der allgemeine technische Trend im Grunde immer noch nach oben zeigt, könnte sich in der aktuelle Lage die Situation schnell ändern. Es heißt zwar, dass politische Börsen kurze Beine haben, die Wirrungen an den Finanzmärkten könnten jetzt genau der letzte Funke sein, der nötig war, um die Aufwärtstrendbewegung bei der Aktie von der Commerzbank zu beenden. Ab 11,70 Euro gibt es von unten Unterstützung. Gelingt es den Marktteilnehmern das Papier jenseits dieser marke zu halten, kann der Aufwärtstrend vielleicht wenigstens recht volatil in eine Seitwärtsbewegung umgewandelt werden. Das Alternativszenario würde einen lawinenartigen Kursrutsch bedeuten, der zunächst bis 8 Euro, danach dann bis 6 Euro laufen könnte.

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