(Prime Quants) – Die Aktie von Nordex gerät weiter unter die Räder. Mit 3,73 Prozent steht sie am Donnerstag deutlich im Minus und unterschreitet die Runde Zehnermarke. Auch die Meldung über einen Großauftrag für Anlagen der Generation Delta kann da nicht helfen. In einer Börsenweisheit heißt es „Nicht die Nachrichten machen die Kurse, sondern die Kurse machen die Nachrichten“. Die Marktteilnehmer machen die Kurse ohne die Unternehmensmeldungen.
Die aktuelle Lage bei Nordex ist ein gutes Beispiel. Für diese Börsenweisheit von André Kostolany. Das Marktergebnis des heutigen Handels scheint so gar nichts mit der Meldung zum Auftrag zu tun haben zu wollen. Dafür lässt sich die Geschichte der Abstrafung wegen Überhitzung oder schlichtweg wegen Überbewertung fortsetzen zu lassen. Da das Papier unglaublich vom Niedergang der Solarindustrie in Deutschland profitierte, kommen offenbar immer mehr Leute zu dem Schluss, dass der Anteilsschein von Nordex zu gut gelaufen ist und nicht so richtig zu den eigentlichen Werten im Unternehmen passen will. Die konsequente Abstrafung der Aktie ist dann nur eine logische Konsequenz.
Es wird jetzt spannend, wie weit sich die Korrektur fortsetzen wird. Gelingt es den Bereich um zehn Euro zu halten, dürfte es noch einmal gut ausgehen. Fällt die Zone allerdings, dann ist durchaus mit Anschlussverkäufen zu rechnen, die sogar einen Hauch Panik mitschwingen lasen. Immerhin ist das Papier bereits von 14,42 Euro auf das aktuelle Niveau gefallen. Das ist schon ein ordentliches Stück Wegstrecke. Die ganz große Panik wird wahrscheinlich ausbrechen, falls die Aktie den Bereich zwischen 8,80 Euro und 9,50 Euro nach unten verlässt. Dann ist möglicherweise kein Halten mehr im Markt.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler