(Prime Quants) – Am kommenden Donnerstag (13. Februar) gewährt die Commerzbank Einblick in die Bücher des vergangenen Jahres. Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zahlenwerks verbessern sich die Anteilsscheine am Montagmorgen um 0,81 Prozent auf 13,02 Euro. Charttechniker sehen damit gute Chancen, dass die Aktie in Kürze neue Kaufsignale aktivieren könnte, denn um das „kleine“ Korrekturmuster oberhalb von 13,16 Euro aufzulösen, fehlen jetzt nur noch geringfügige Kursgewinne. Die alles entscheidende Frage lautet aber: Können die Kurse angesichts der vorherrschenden Skepsis noch weiter steigen – oder droht am Donnerstag ein regelrechtes Abschlagsfestival von bis zu 17,5 Prozent. Im Detail:
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„Die Hausse wird geboren im Pessimismus und wächst in der Skepsis“ lautet ein altes Sprichwort an der Börse. Etwas zu denken gibt es dem Anleger aber schon, dass unter den letzten 35 Analysten-Kommentaren lediglich eine einzige Kaufempfehlung zu finden war. Elfmal wurde die Aktie auf „halten“ gestuft, während sechsmal der Daumen sogar nach unten ging. Im Konsens ergibt sich damit ein Analystenziel bei 10,74 Euro (Auswertung seit November 2013), was einem aktuellen Abwärtspotenzial von 17,5 Prozent entspricht.
Angesichts von Kursgewinnen von 147 Prozent seit dem Juli-Tief bei 5,56 Euro, scheint die dominierende Zurückhaltung verständlich. Diese lässt sich vor allem an den niedrigen Umsätzen an der europäischen Terminbörse Eurex ablesen. Dort gingen am Freitag nur 3781 Optionen (1364 Calls zu 2417 Puts) über den Tresen, was den niedrigsten Wert seit dem 27. November ergibt. Auffällig jedenfalls: Das Kursziel der Analysten entspricht im Augenblick dem 2012er-Schlusskurs. In diesem Geschäftsjahr wurde ein EBIT von 905 Mio. Euro (+78,5 Prozent gegenüber 2011) und Umsätze von 8.318 Mio. Euro (+14,79 Prozent gegenüber 2011) ausgewiesen. Ob diese Zahlen nun überboten werden können, erfahren wir am Donnerstag, wenn um 7.00 Uhr die Zahlen über den Ticker laufen (Pressekonferenz um 10:30 Uhr).
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler