(Prime Quants) –
Na bitte, in der letzten „richtigen“ Handelswoche des Jahres 2013 ist die Börsenwelt wieder in Ordnung, denn die Kurse haben sich auf ihre Rolle rund um den Jahreswechsel besonnen und klettern wieder nach oben. Jahresend-Rallye wird dieses Phänomen bekanntermaßen genannt, begründet einerseits mit dem sogenannten „Window Dressing“ der Fondsmanager, die kurz vor Schluss ihre Portfolios aufhübschen, und andererseits durch eine sentimentgetriebene „Self-fulfilling Prophecy“- wenn alle erwarten, dass die Kurse steigen, dann passiert auch genau das. Besonders spannend diesmal daran: Nachdem die amerikanische Notenbank Fed am Mittwochabend die Reduzierung ihrer Anleihekäufe um 10 Milliarden US-Dollar auf „nur noch“ 75 Milliarden pro Monat verkündete, gingen die Notierungen schlagartig förmlich durch die Decke! „Hurra!“ möchte man ausrufen, beweist das doch endlich, dass selbst im hintersten Winkel des Parketts die Botschaft angekommen ist – wenn die Fed ihre Maßnahmen zurückfährt, bedeutet das: Konjunkturanstieg! Und der steht für – genau, steigende Kurse, und das nicht nur im Dezember! Damit steht dann auch der Fahrplan für die kommenden Sitzungen – tendenziell aufwärts, womit die Strategie, zeitweilig niedrigere Kurse zum Nachkauf von Calls zu nutzen, weiterhin marktdominierend bleiben wird.
Heute schon gekauft?
Nachdem nun also die oben beschriebenen Erwartungen der Marktteilnehmer in dieser Woche hinlänglich erfüllt wurden und sich auch an unserer Markteinschätzung nichts verändert hat, möchte ich an dieser Stelle gerne noch einmal einen Blick hinter die Kulissen und auf die Akteure auf dem Parkett werfen: Generell wird da zwischen professionellen und privaten Investoren unterschieden. Erstere verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Handel von Aktien & Co, die zweiten investieren das eigene Geld, weshalb wir dieser Gruppe heute besondere Aufmerksamkeit widmen. Nach den Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts waren im ersten Halbjahr 2013 4,9 Millionen Deutsche direkt in Aktien investiert, das bedeutet immerhin den höchsten Stand seit 2003, damals lag die Zahl der Direktaktionäre bei 5 Millionen. Besonders positiv – die Zahl der privaten Aktienkäufer ist seit den Tiefständen nach Lehman im Jahr 2008, als nur noch 3,6 Millionen in den Märkten investiert waren, kontinuierlich gestiegen. Und besonders auffällig: Die Zahl der indirekt Investierten, die sich ausschließlich in Fonds einkaufen, ist rückläufig und auf 6,5 Millionen gesunken. Für uns ein klares und gutes Signal – immer mehr private Anleger wählen den direkten Weg an die Börse und nehmen ihr persönliches Orderbuch selbst in die Hand. Dafür einen großen Applaus, denn schließlich arbeiten wir genau für Sie, die sich für diesen Anlageweg entscheiden. Das bedeutet aber auch – der Anteil der privaten Direktanleger an der Gesamtbevölkerung beträgt lediglich 7,5 Prozent, und das ist immer noch erschreckend wenig. Dabei spricht so vieles für die Aktienanlage:
Sparen kostet Geld
Die Deutschen sparen gerne, nur leider völlig falsch, und das auch noch wider besseren Wissens. Die meisten Anleger deponieren ihr monetäres Hab und Gut auf Sparbüchern bzw. Festgeldkonten, von wo es aber heimlich, still und leise verschwindet, denn: ein Sparkonto bringt aktuell im Schnitt 0,3 Prozent Zinsen, wohlgemerkt im Jahr! Festgeldkonten bieten immerhin 0,7 Prozent im Mittel, allerdings erst ab einer Laufzeit von 12 Monaten, und dieser Zins gilt in etwa auch für Tagesgeld. Laut Bundesbank besitzen die Deutschen derzeit ein Geldvermögen von gut 5 Billionen Euro. Gut 40 Prozent davon, nämlich etwa 2 Billionen lagern auf den oben erwähnten Konten, die wiederum jene ebenfalls bereits erwähnten 0,3 – 0,7 Prozent Zinsen abwerfen. Die aktuelle Inflationsrate beträgt jedoch 1,3 Prozent, das heißt: Pro Jahr verlieren die deutschen Anleger mit ihren Sparbüchern und –konten zumindest rein rechnerisch bis zu 20 Milliarden Euro! Und da sage doch noch einmal einer, Aktienanlagen seien gefährlich!
Gewinnen mit Prime Quants
Dass dem per se nicht so ist, davon sind wir überzeugt. Richtig gehandhabt, lassen sich mit Investitionen in Aktien und deren Derivaten vielmehr durchaus solide Renditen erzielen, und dafür treten wir mit dem Market Mover jede Woche auf’s Neue an. Dass nicht jeder Trade dabei ins Schwarze trifft, liegt in der Natur der Sache, aber – wir arbeiten daran!
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler