(Prime Quants) – Nahezu unverändert wird die Commerzbank den Handel am Dienstag verlassen. Zum späten Nachmittag steht die Aktie bei 9,807 Euro mit einem Mini-Minus von 0,07 Prozent. Technisch deutet sich nun trotz der guten Stimmung am Markt und auch der guten Wochen, die das Papier zuletzt erlebt hat eine kleine Gegenbewegung an. Ein zweistelliges Abschlagspotenzial steht vor der Tür, denn:
Nach der Standardtheorie der Bollinger-Bänder befindet sich die Commerzbank jetzt auch innerhalb dieses technischen Rahmens in einer Entscheidungssituation. Aktuell verlaufen die Standardbänder (Einstellung 20 Tage und Faktor 2) Bei 8,28 Euro an der Unterseite und 10,01 Euro an der Oberseite. Gerade in den letzten Sitzungen hat sich das Papier immer wieder an der Oberseite entlang geschlängelt. Mit dem Ausbruch aus dem Band würde die Aktie den Bären ein kleines Schnippchen schlagen. Allerdings gibt die übliche Interpretation vor, dass eine Umkehr zum unteren Ende des Bandes ansteht. Tritt dieser Fall ein, ist ein Rücksetzer auf eben diese 8,28 Euro denkbar. Das wären runde 15 Prozent Abschlagpotenzial. Es gibt allerdings ein langfristiges Argument für steigende Kurse. Die 200-Tagelinie, die Anfang Oktober überschritten wurde, liegt im Moment bei 8,77 Euro. Das sind gute 10 Prozent unter den aktuellen Notierungen des Wertpapiers. Damit befindet sich die Commerzbank strenggenommen in einem Kaufumfeld. Unterm Strich würde also ein Rücksetzer auf 8,28 Euro kurz- bis mittelfristig drin sein. Die langfristige Stimmung könnte dann kippen, sollte die 200-Tagelinie unterboten werden. Bleibt der Rücksetzer aus, ist damit zu rechnen, dass die 10-Euro-Marke fällt und die Aktie der Commerzbank problemlos Richtung 12,66 Euro, dem Jahreshoch, klettern kann.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler