(Prime Quants) – Der 15.10.2013 ist ein guter Tag für den DAX. Ein neues Allzeithoch, das von den Hoffnungen auf eine baldige Einigung der Republikaner und den Demokraten in den USA beim Haushaltsstreit befeuert wird, lässt die Bullen tanzen. Obwohl sich im Grunde an der allgemeinen Marktklage und vor allem auch an den Fakten zu den Haushaltsnöten der Vereinigten Staaten nichts geändert hat, lässt die Gerüchteküche, gepaart mit Hoffnung die neuen Rekordstände in die Bücher eintragen. Dabei reißen die Sicherungsleinen für Shortengagements, die im Market Mover eingegangen wurden. Ein ärgerliches Phänomen, da schon am Folgetag die Welt wieder ganz anders aussehen kann. Sollte sich etwa Enttäuschung über noch nicht gefundene Einigungen zwischen den Streitparteien auf dem Markt ausbreiten, können die heutigen Kursgewinne ganz schnell wieder abgegeben und im Extremfall sogar die Verlustzone angesteuert werden. Das würde den Shortengagements entgegen kommen. Da aber auch eine goldene Regel im Börsenhandel besagt, dass man Verluste begrenzen soll und Gewinne laufen lassen, ist es trotz dem negativem Ausstieg richtig bei den einmal getroffen Entscheidungen zu bleiben. Denn auch wenn Verluste schmerzen, ein plötzliches Abrücken von der Strategie hat in der Regel nur eines zur Folge: Der sichere Weg in die dauerhafte Verlustzone. Denn nur wer seiner Tradingstrategie folgt, hat die Chance langfristig und solide in der Gewinnzone zu landen. Wer ständig hin und springt und Entscheidungen von gestern schon heute wieder über Bord wirft, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unterm Strich sein Geld verbrennen.
Im Zuge der Tradingstrategie haben am Dienstag die Sicherungsleinen im Market Mover gegriffen, die eine unerwünschte Ausweitung etwaiger Verluste begrenzen sollen. Die stark gehebelten und demnach als riskant einzustufenden Shortengagements zu der Deutschen Telekom und dem TecDAX werden jeweils mit 34 und 39 Prozent Kursverlust glattgestellt.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler