(Prime Quants) – Die Aufwärtsphase bei Nordex ist noch etwas weiter gelaufen, als die alten Hochs bei 9,35 EUro. In der Spitze kletterte das Papier auf bis zu 10,45 Euro. Der erste Dämpfer, der zu erwarten war, hat etwas länger auf sich warten lassen, als zuvor angenommen und auch jetzt sieht es noch so aus, als könnte sich die Aktie über den Herbst retten. Allerdings scheint die Nervosität leicht zuzunehmen.

Der rasante Aufstieg von Nordex hat den Kurs mittlerweile verdoppelt. Eine Korrektur ist längst überfällig. Spätestens zur Berichtsaison im Oktober ist mit Rückgängen zu rechnen, sofern der Windkraftanalgenbauer nicht mit unglaublich guten Zahlen aufwarten kann. Zur Erinnerung: Anfang des Jahres war der Anteilsschein noch für 3,00/3,50 Euro zu haben. In der letzten Handelswoche wurde schon einmal kurzfristig der Panikmodus ausgelöst, als der Preis auf 9,82 Euro fiel. Allerdings konnten die Bullen das Ruder noch einmal rumreißen und die Aktie zurück auf bis zu 10,30 Euro kaufen. Mittlerweile ist jedoch schon wieder etwas Ernüchterung eingekehrt, denn bei 10,09 Euro ist die Situation schon wieder etwas angespannter.< p>
{slider=Market Mover – Der kostenlose Trading-Service << hier klicken >>}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
{/slider}

Wieder einmal scheint es dem Unternehmen zu Gute zu kommen, dass der Solarmarkt in Deutschland kollabiert. Da die politische Entscheidung Deutschland bei der Energieerzeugung grün zu machen weiter Bestand hat, lohnt es nicht zu diskutieren, ob die Entscheidung gesamtgesellschaftlich Sinn macht. Was aus Anlegersicht zählt, sind die Tatsachen und nicht Effizienzüberlegungen. Fakt ist: Deutschland braucht Strom und dieser Strom muss zum Teil auf „ökologische“ Weise erzeugt werden. So die Gesetzeslage. Da die Solarbranche gezeigt hat, dass sie ohne staatliche Stütze keinen Bestand hat, wenden sich die Augen anderen Erzeugungstechniken zu. Bei den Windkraftanlagen könnte sich bei aller Euphorie jetzt gleich die nächste Spekulationsblase aufbauen. Die Windbranche scheint etwas solider aufgebaut zu sein, doch könnte sich herausstellen, dass die aktuellen Kursentwicklungen hoffnungslos übertrieben sind.

Was fundamental sehr gut klingt, ist technisch jedoch nicht ohne Probleme zu verkraften. Die rasante Aufwärtsbewegung ist so heiß gelaufen, dass durchaus massives Kursverluste die Folge sein können. Es heißt nicht umsonst „Was hoch steigt, kann tief fallen“ und eine Blase bei der ökologischen Energieerzeugung hätten wir auch nicht zum ersten Mal gesehen.

{loadposition mainbody_interessenkonflikt}
{loadposition mainbody_author_sj}