Chart E.ON (WKN ENAG99)

(Prime Quants) – Die Aktie von E.ON scheint im Moment ein Spiegelbild des Marktes zu sein. Die Kursentwicklung in der letzten Handelswoche war nämlich genau anders herum, als es bei vielen DAX-Werten der Fall war. Ein relativ schwacher Wochenbeginn endete im Hoch am Mittwoch und bis zum Freitag waren die Kurse wieder deutlich tiefer. Zur neuen Woche startet E.ON recht stark und legt ein knappes Prozent auf 12,09 Euro zu – dennoch ist das noch kein Befreiungsschlag, den mittlerweile wohl viele erhoffen, denn:

Die E.ON-Aktie tritt seit mittlerweile zehn Wochen auf der Stelle. Jeder Erholungsversuch fällt dabei sofort neuen Glattstellungen zum Opfer, weshalb sich die Kurse nicht nennenswert von der „runden“ 12-Euro-Marke lösen können. Wie ist diese Situation einzuschätzen?

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Grundsätzlich kann gesagt werden, dass eine wirkliche Kaufbereitschaft nicht vorliegt. Auch wenn der letzte Freitag im Sentiment mit einer Put-Call-Ratio deutlich auf überverkaufte Märkte hinwies, relativiert sich das Bild aus Wochen- und Monatssicht mit „neutralem“ Sentiment wieder. Manch ein Analyst vertritt sogar die Meinung, dass es erst zu einer sogenannten „Kapitulation“ der Anleger und einem finalen Rücksetzer kommen muss, bevor es mit der Aktie wieder aufwärts geht. Das Lager der Optimisten und Pessimisten hält sich bei E.ON allerdings die Waage. Dieser Eindruck wird von den Optionsumsätzen an der europäischen Terminbörse Eurex unterstrichen. So standen im August 408.610 Calls 385.482 gehandelten Puts gegenüber – eine klare Pattsituation, die wenig Hoffnung für einen schnellen Anstieg liefert. E.ON ist damit weiterhin für uns kein Kauf.

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