(Prime Quants) – Das Bild ist immer das gleiche – zumindest wiederholt sich seit zwei Wochen die Kursentwicklung bei der Telekom. Die Woche beginnt mit Abschlägen, die zur Wochenmitte das Tief markieren und bis zum Wochenausklang wieder neutralisiert werden. Die 1,14 Prozent Kursplus am heutigen Montag sind da sozusagen nur noch das Nachspiel der abgelaufenen Woche. Alle Anleger werden bei der Telekom auf die 10-Euro-Marke schielen, die aber halten wird.
Der letzte Freitag war aus Sentimentssicht massivst überkauft. 9.674 Puts standen 79.737(!) gehandelten Calls gegenüber. Das ergibt eine Put-Call-Ratio von 0,12 – schon ab 0,7 spricht man von überkauften Märkten. Damit setzt die Aktie sozusagen die Entwicklung im Sentiment konsequent fort und steuert auf einen Kulminationspunkt zu. In der abgelaufenen Woche wurde insgesamt ein Verhältnis von 0,36 erreicht und der Monat August kam bei einer Put-Call-Ratio von 0,65 an. Aus mittlerer Sicht liegt also noch immer leichte überkaufte Stimmung vor.
Das allein sollte schon als Argument genügen, warum die Aktie der Telekom nicht über die 10 Euro-Marke klettern wird – zu groß das Potenzial, dass kurz vor dem Ziel die Stimmung wie angekündigt umdreht. Diese Marke scheint einfach nicht nachhaltig überwunden werden zu können. Ob die Gründe psychologischer Natur sind oder fundamentale Ursachen haben, ist dabei erst einmal zweitrangig. Fakt ist: da ist der Deckel drauf. Aus Jahressicht gut zu erkennen, zieht es den Anteilsschein des Bonner Konzerns immer wieder stark in diese Richtung, aber zumeist hält sich die Aktie nur einen Tag oder zwei ober dieser Marke. Höchstwahrscheinlich ist die Geschichte immer wieder dieselbe. Die Hoffnung geht mit den Bullen durch, sobald die Pfeile Richtung 10,00 Euro zeigen und sie kaufen und kaufen, bis ihnen am Ende das Geld ausgeht.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler