(Prime Quants) – Die Aktie der vielbeachteten Barrick Gold ist nicht gerade ein Durchstarter. Ganz im Gegenteil, sie läuft seit einem Jahr eigentlich nur noch nach unten. Zur Wocheneröffnung liegt der Anteilsschein leicht im Minus und geht mit -0,31 Prozent auf 14,65 Euro zurück – Tendenz weiter fallend. Auch die Zukunft hält scheinbar keine guten Aussichten für das Papier bereit. Mitunter wird sogar geraten Barrick Gold mit Shortengagements als Absicherung von grundsätzlich long ausgerichteten Depots zu verwenden.

Barrick Gold läuft schlechter als der Market Vectors Gold ETF. Zwar hat sich auch dieser Branchen-ETF nicht gerade gut entwickelt, er verlor seit April 2013 knappe 20 Prozent, doch Barrick Gold schlägt diese Verluste im negativen Sinne und kommt auf -28 Prozent. Hinzu kommen laut seekingalpha noch weitere Punkte, die der Aktie von Barrick Gold schlechte Zeiten ankündigen.

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Beim Projekt Pascua Lama in Chile gibt es Verzögerungen. Es gibt einen Baustopp, da Barrick Gold von den lokalen Behörden noch Auflagen zum Wassermanagement erfüllen muss. Der Verkauf von Barrick Energy inc hat dem Unternehmen Abschreibungen von knappen 500 Millionen US-Dollars eingebracht, da der Verkaufserlös von 455 Millionen US-Dollars gerade einmal die Hälfte des Buchwertes deckt. Zusätzlich reduzierte das Unternehmen die Dividende auf ein knappes Viertel der zuvor ausgeschütteten 20 Cent je Aktie.

Techniker könnten bei Betrachtung des Charts jetzt anmerken, dass die Abwärtsspirale, die seit mittlerweile einem knappen Jahr ein Ende haben muss und eine Trendwende anstehen könnte. In diesem Fall ist das „könnte“ jedoch mehr Hoffnung als Wahrscheinlichkeit. Die Verluste von Höchstkursen um 33,10 Euro auf 10,62 Euro im Tief sollten noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Mit den doch recht unangenehmen Fakten ist eher eine Rückkehr zu den Tiefstkursen zu erwarten. Die aktuell vergleichsweise hohen Notierungen sind höchstwahrscheinlich vollständig hoffnungsgetragen.

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