(Prime Quants) – Die Lufthansa geht auf Einkaufstour und gibt dabei 7,5 Milliarden Euro aus. Wie berichtet wird die Flotte der Fluglinie um 50 Maschinen ergänzt. Es fehlt nur noch die letzte Zustimmung des Aufsichtsrates am 18. September. Während der DAX zum Wochenende schwach in den Handel startet, kann die Lufthansa ebenfalls nicht so richtig tritt fassen. Bei 14,385 Euro wechselt im Moment der Anteilsschein nahezu unverändert zum Vortag den Besitzer. Die kurzfristig überverkaufte Situation kündigt für die neue Woche eine Kurserholung an.
Der Donnerstag war aus Sentimentsicht relativ klar. Fast doppelt so viele Puts wie Calls wechselten den Besitzer, was deutlich darauf hinweist, dass mehr Interesse auf der Verkaufsseite lag. Allerdings ist das auch gleichzeitig übertrieben. Zwar liegt das Sentiment im August mit einer Put-Call-Ratio von 1,32 auch im oberen Bereich Richtung „Verkaufsszenario“, doch ist der Wert strenggenommen aus Sentimentsicht noch neutral einzustufen.
Die Aktie selbst ist in den letzten Wochen den Rückzug angetreten. Von 17,27 Euro ist sie mittlerweile weit entfernt. Zwar könnten sich die Bullen am Tiefpunkt aus dem März orientieren und argumentieren, dass dort der Kurs auf aktuellem Niveau schon einmal nach oben gedreht ist, doch ist das nicht das wahrscheinlichste Szenario. Im Zusammenhang mit dem doch anhaltenden Verkaufsdruck müsste sich aus Monatssicht die Put-Call-Ratio schon über 1,4 erheben, um aus Sentimentsicht den Longargumenten zu folgen. Gelingt das, ist mittelfristig das Jahreshoch bei 17,27 Euro das Ziel.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler
