(Prime Quants) – Die Aktie von K+S hat einen ordentlichen Absturz hinter sich und es sollte die Frage auf den Prüfstand kommen, ob K+S weiter fällt oder möglicherweise ein Turnaround ansteht. Am Mittwoch legt der Anteilsschein des Düngemittelherstellers ein halbes Prozent zu und scheint damit die relativ ruhigen Tage seit vergangenen Donnerstag zu bestätigen.

Chart K+S (WKN KSAG88)

Keine Frage, K+S ist dafür bekannt immense Kursbewegungen über längere Zeit zu halten. Kaum einer wird den Phänomenalen Aufstieg des DAX-Wertes vergessen haben, wo K+S nahezu aus dem Niemandsland auf ungeahnte Höhen Klettern konnte. Die Kursentwicklung damals eine einzigartige Erfolgsgeschichte. In den letzten 365 Tagen ist das Papier jedoch ordentlich unter die Räder gekommen und fiel von der Spitze bei 41,495 Euro bis zum Donnerstag auf Tiefstkurse bei 24,97 Euro. Das entspricht gigantischen 40 Prozent. Offenbar sind an dieser Stelle einige Anleger zurückgekommen, die den Absturz für zu groß hielten und eine Einstiegsgelegenheit witterten. Seit dem konnte K+S um 4,3 Prozent zulegen. In Anbetracht der vorangegangenen Kursgewinne ist das eher ein Tropfen auf dem heißen Stein, doch die sich stabilisierende Tendenz ist das entscheidende Signal.

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Die Aktie könnte jetzt endlich wieder in den Bullenmodus umschalten und zumindest die Kursverluste des letzten Jahres wieder wettmachen. Ein erstes Kursziel wäre dabei aus technischer Sicht der Bereich um 36 Euro. Hier war K+S dreimal wieder leicht nach oben gedreht, bevor der Fall auf das aktuelle Niveau begann. Diese Marke zieht offenbar massives Interesse nach sich und sollte zunächst auch als kräftiger Widerstand gelten. Kurse um 41,50 Euro können aus Jahressicht für das Bullenziel betrachtet werden.

Nach einhelliger Meinung ist K+S als Kauf einzustufen. Jedoch könnte sich eine Studie negativ auf die Kursentwicklung auswirken. So ist im Raum Werra und Weser ein Begehren entstanden die Abwässer von K+S nicht mehr in den Flüssen zu verklappen. Sollte sich der Wille der angrenzenden Kommunen durchsetzen, könnten Änderungspläne auf das Unternehmen zukommen. Ein Vorschlag sieht vor die Abwässer mit der Abwärme eines geplanten Kraftwerkes einzudampfen. Zu erwartende Kosten laut Gutachten für Düngemittel würden im Bereich von 2,5 bis 2,8 Prozent Preisaufschlag erzeugen. Sollte K+S sogar ein eigenes Kraftwerk bauen und das für diesen Zweck nutzen, so winken laut Untersuchung sogar Zugewinne. Inwiefern die Pläne und Ideen, die aus diesem Gutachten entstehen das Unternehmen belasten oder die Phantasie beflügeln, ist unsicher.

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