(Prime Quants) – Am 8. August gewährt die Commerzbank Einblick in die Bücher zum zweiten Quartal 2013. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Berichterstattung bringen sich die Optionshändler an der europäischen Terminbörse Eurex auf der Long-Seite in Stellung. Im Juli kann dabei sogar von einem leicht „überkauften“ Sentiment gesprochen werden. Im Detail:

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Am 4. Juli fand die Commerzbank-Aktie bei nur noch 5,56 Euro ihr bisheriges Allzeittief. Seit dem eroberten die Kurse jedoch verlorenes Terrain zurück und verbesserten sich um knapp 20% auf 6,67 Euro in der Spitze. Nette Begleiterscheinung: Von Untergangsstimmung ist am Optionsmarkt nur noch wenig zu spüren. Im Gegenteil sogar, denn seit der Kehrtwende zum Monatsauftakt gingen 211.257 Calls aber nur 123.647 Puts auf die Commerzbank-Aktie über den Tresen. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 0,59. Werte unterhalb von 0,7 deuten in der Sentimentanalyse allerdings auf eine Übertreibung hin. Die Aktie muss nach den jüngsten Kursgewinnen also langsam mit dem Zusatz „überkauft“ versehen werden.

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Von dem enttäuschenden Ergebnis der Commerzbank-Tochter Comdirect zeigt sich die Aktie im Mittwochshandel allerdings zunächst unbeeindruckt. Die Papiere verbessern sich am frühen Morgen um 0,54 Prozent auf 6,63 Euro. Der Gewinn der Online-Bank ging im zweiten Quartal um 18 Prozent auf 14,3 Mio. Euro zurück. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Morgen berichtet, peilt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2013 einen Gewinn von 65 Mio. Euro vor Steuern ein. Von diesem selbstgesteckten Ziel wurden im ersten Halbjahr 2013 bereits 42 Mio. Euro bzw. 65 Prozent eingefahren. Allerdings sind das knapp 21 Prozent weniger als im Vorjahr.

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