(Prime Quants) – RWE plant seine Kosten noch stärker zu drücken, als bislang erwartet. Unter anderem soll das Ziel auch durch Personalmaßnahmen erreicht werden. Den Marktteilnehmern scheint die Meldung zu passen, denn RWE belegt zur Wocheneröffnung Platz eins im DAX. Mit 2,49 Prozent klettert der Anteilsschein vom Energieunternehmen auf 23,02 Euro.
Eine Milliarde war schon als Einsparziel bekannt. Neu ist nach dem Bericht vom Handelsblatt, dass nun noch weitere 500 Millionen Euro hinzukommen sollen. Die Einsparungen sollen in der Kraftwerkssparte RWE Generation erbracht werden. Die einzelnen Landesgesellschaften wurden von RWE zum Jahresbeginn in einer Gesellschaft gebündelt, die ca. 18.000 Mitarbeiter zählt. Probleme, die den Einspardruck verursachen sind vor allem ein Preisverfall bei den Strompreisen und relativ niedrig ausgelastete Kraftwerke, so der Bericht. Es heißt, dass Kraftwerke unter 10.00 Megawatt Leistung unter „scharfer Beobachtung“ stehen, was einem Fünftel der Kapazität entspricht.
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Die Verschärfung des Sparkurses kommt am Markt gut an und katapultiert die Aktie an die Spitze des DAX-Tableaus. Mit den heutigen Kursgewinnen gelingt es dem Papier sich etwas von den Kursen um 22,50 Euro zu lösen. Bleiben die aktuellen Preise zum Handelsschluss erhalten, könnte sich eine kleine kurzfristige Rallye bis 24,50 Euro anschließen. Dort sollte spätestens eine kleine Verschnaufpause erwartet werden, bevor das Potenzial bis 26,60 Euro angesteuert werden kann. Die langfristige Perspektive sieht noch besser aus. Die Aktie ist aus Jahressicht derart stark unter die Räder gekommen, dass es jetzt eigentlich nur noch nach oben gehen kann. Vom Hoch bei 37,12 Euro ist der Anteilsschein in der Spitze bis auf 21,82 Euro um über 40 Prozent gefallen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler