(Prime Quants) – 5 Prozent Kursgewinn beschert die Aktie von Klöckner & Co am Donnerstag seinen Inhabern und schiebt sich dicht an 9,00 Euro heran. Einen kurzen Moment konnte das Papier schon darüber schielen, doch das war offensichtlich zu viel des Guten und seit dem Mittag hält sich der Kurs konsequent unterhalb der runden Marke. Klöckner & Co markiert damit heute die Top-Position unter den Werten in DAX, MDAX und TecDAX. Welche Kursmarken werden jetzt interessant? Wo geht es hin und vor allem was sind die Gründe für die gute Tagesperformance?

Chart Klöckner & Co (WKN KC0100)

In aller Kürze: Es fehlen negative Meldungen. Die Aktie vom Stahlunternehmen war in den letzten Wochen etwas unter die Räder geraten und fiel dabei aus Monatssicht im Tief von über 10,00 Euro auf 8,04 Euro. Dass die Daten von Alcoa, die traditionell die Berichtssaison eröffnen nicht schlecht waren, half der Branche und lässt auch die jetzt zu sehende Reaktion bei Klöckner & Co zu. Die dann doch nicht ganz so negative Stimmung entlädt sich jetzt womöglich wieder im Aufwärtspotenzial, was durch die jüngeren Kursverluste entstand. Mit dem kleinen Sprung gelingt der Aktie jetzt die Rückkehr in den Seitwärtsberiech zwischen 9,00 und 9,50 Euro. Hier hatte die Aktie zum Jahreswechsel ein wenig Volumen geschoben. Daher ist auch in diesem Bereich weiterhin mit Schwerpunkttendenzen zu rechnen. Allerdings muss dafür noch die Unterkante bei 9,00 Euro überboten werden.

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Sollte die Aktie auch diesen Bereich hinter sich lassen können, drängt sich sofort der Bereich der Märzhochs auf. Bis zu 11,50 Euro wären dann drin, in der Spitze vielleicht sogar 11,95 Euro. Allerdings sind auch die Analysten nicht überzeugt von diesem Szenario. So lassen am Donnerstag beispielsweise die Herren und Damen aus dem Bankhaus Merrill Lynch die Aktie auf „Underperform“ mit Kursziel 7,50 Euro. Hauptgrund sei, das zwar das zweite Quartal grundsätzlich ein starkes Quartal für die europäischen Stahlkonzerne sei, aber dieses Jahr wohl von fallenden Stahlpreisen überschattet werden. Darüber hinaus halten die Analysten die Auswirkungen der Euro-Krise noch als spürbar beeinflussend. Zwar sind die Markterwartungen sowieso schon niedrig, aber eben fundamentales Potenzial nach oben sei eben nicht zu finden. Die technische Gegenreaktion vom Donnerstag könnte und sollte sich unter diesen Gesichtspunkten als unbeständig erweisen.

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